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Formel-1-Tests Jerez

Klien hatte gegen "Fisico" die Nase vorne

Natürlich sind Testzeiten relativ - dennoch war Christian Klien im Force India-Boliden deutlich schneller als der erfahrene GP-Pilot Giancarlo Fisichella.

Fotos: Force India F1 Team

Nachdem gestern zwischen Giancarlo Fisichella und Franck Montagny recht ausgeglichene Verhältnisse geherrscht hatten, durfte heute Christian Klien an der Seite von Fisichella ran. Der Österreicher, der sich unbedingt für ein Renncockpit bei Force India empfehlen möchte, verbuchte dabei einen Teilerfolg und gewann das direkte Duell um 0,283 Sekunden.

Klien spulte 86 Runden ab und landete auf dem siebenten Platz unter insgesamt 20 Piloten, während Fisichella nach 102 Umläufen und einem zu vernachlässigenden Ausritt in der Zielkurve Neunter wurde. Jugend schien damit auf den ersten Blick die Nase vor jahrelanger Erfahrung zu haben, aber dieser Schein trügt zumindest ein bisschen, denn als beide noch auf Rillenreifen und nicht auf Slicks unterwegs waren, erzielte Fisichella die geringfügig besseren Zeiten.

"Heute war ein besserer Tag als gestern", erklärte der Italiener, der immer noch bei Renault unter Vertrag steht. "Wir machten gute Fortschritte und kamen mit der Balance des Autos voran. Ich fühlte mich wohler und komme mit den Rillenreifen gut zurecht, aber auf Slicks hatte ich jede Menge Untersteuern. Leider geriet ich auf meiner schnellsten Runde auch noch in Verkehr, aber insgesamt war es ein guter Tag."

Klien fiel der Testtag schwerer als zuletzt in Barcelona, "weil es schwieriger war, das Auto abzustimmen. Wir stellten einiges um, was Zeit kostete, aber ich kam dennoch auf 86 Runden und sammelte gute Erfahrungen auf Slicks. Da drehten wir einige recht viel versprechende Runden - insgesamt war es ein produktiver Tag. Ich gewöhne mich mehr und mehr ans Team, bin glücklich und glaube, dass es ein positiver Test war."

Cheftechniker Mike Gascoyne freute sich indes in erster Linie über die von den Ingenieuren sehr geschätzten Aussagen, die die beiden beisteuern konnten, und darüber, dass "keinerlei mechanische Probleme" auftraten. Außerdem erklärte der Brite, dass Fisichella und Klien auf ähnlichen Programmen unterwegs waren, wobei Klien etwas weniger am Chassis arbeitete und stattdessen auf die Stoßdämpfer angesetzt wurde.

Nach zwei Tagen des Shootouts um den Platz neben Adrian Sutil, das laut Teamchef Colin Kolles gar kein Shootout ist, gibt es also noch keinen klaren Favoriten - gestern wie heute konnte man die erzielten Zeiten wegen verschiedener Umstände nur schwer interpretieren. Fest steht aber, dass Klien, der neben Vitantonio Liuzzi als einer der Favoriten gehandelt wird, seinen recht positiven Eindruck von Barcelona bestätigen konnte.

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