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Alle und einer

Die Teams der Marke Porsche zählen wieder zu den Favoriten beim 24h-Rennen - darunter auch einer, den das Werk nicht gern sieht.

Der „Outlaw“ in der Riege der Stuttgarter Wagen kommt wieder einmal aus dem Hause Jürgen Alzen Motorsport. Dort hat man mit einer Rennversion des Cayman ebenso für Stirnrunzeln im Stammwerk gesorgt wie einige Jahre zuvor mit der allradgetriebenen Turboversion des 996ers.

Und genau dort knüpfen Jürgen Alzen und Seine Crew jetzt wieder an. Ein neues „Turbinchen“ wurde aufgebaut, zwei Turbolader beatmen den Sechszylinder-Boxer, alle vier Räder helfen bei der Traktionsfindung mit.

Brandheißer Favorit: Beim ersten Rennen gab es ein kleines „Barbecue“. Dennoch sind die Fahrer zuversichtlich, denn das Auto fährt sich dem Vernehmen nach viel agiler und berechenbarer als das brachiale „Ur-Turbinchen“.

Der Chef fährt wieder selbst, Jürgen Alzen teilt sich den Marathon-Job mit Christian Menzel, Markus Gedlich und dem ehemaligen DTM-Routinier Christian Abt. Man beachte die Abwesenheit von Porsche-Werksfahrern in diesem Team.

Richard Lietz & Toto Wolff NICHT am Start

Sechs - nein, doch nur fünf - der elf Werkspiloten treten am 24. Mai für unterschiedliche Teams an. Insgesamt gehen 34 Porsche-Rennfahrzeuge an den Start.

Porsche zählt bei der größten Motorsportveranstaltung in Deutschland erneut zu den beliebtesten Marken. Als einer der Top-Favoriten geht Manthey Racing ins Rennen – in den letzten beiden Jahren das Siegerteam.

UPDATE: Richard Lietz und Toto Wolff scheinen in der Nennliste auf, sie werden das Rennen aber nicht bestreiten.

Porsches Porsche-Favoriten

Am Steuer des 520 PS starken Porsche GT3 RSR wechseln sich die Werksfahrer Timo Bernhard, Marc Lieb, Romain Dumas sowie Marcel Tiemann ab. Damit tritt das Sieger-Quartett aus dem Vorjahr geschlossen zur Titelverteidigung an. „Den Hattrick zu schaffen wäre absolut großartig“, wünscht sich Bernhard, der den Klassiker in der Eifel bereits 2006 und 2007 gewinnen konnte.

„Aber die Konkurrenz ist in diesem Jahr sehr groß. Für uns spricht, dass wir ein zuverlässiges und schnelles Auto haben und fahrerisch sehr ausgeglichen sind“, ergänzt Bernhards Teamkollege Dumas. Beide Piloten teilen sich auch in der American Le Mans Series ein Cockpit und führen im Porsche RS Spyder des Teams Penske Racing die Meisterschaftstabelle an.

Die Werksfahrer Emmanuel Collard und Richard Westbrook steuern gemeinsam mit dem Schotten Marino Franchitti (Bruder von Indy500-Sieger Dario Franchitti) und Frank Stippler einen Porsche GT3 RSR des Teams HISAQ Competition. Die Mannschaft, die im Jahr 2007 noch zusammen mit Westbrook den Titel im Porsche-Mobil1-Supercup errang, holte überraschend den Gesamtsieg beim zweiten Lauf zur Langstreckenmeisterschaft auf der Nürburgring Nordschleife.

Fahrerisch stark präsentiert sich auch das Team Land-Motorsport PZ Aschaffenburg. Zu den Stammfahrern Marc Basseng und Johannes Stuck stoßen der ehemalige Porsche-Werksfahrer Lucas Luhr (jetzt bei Audi in der DTM) und Patrick Simon.

„Langstrecke“ schon vor dem Rennen

Die weiteste Anreise aller Porsche-Teams haben wieder einmal die vier Piloten von VIP Petfoods. Tony Quinn, Klark Quinn, Craig Baird und Jonathon Webb kommen aus Australien. Bereits im Januar hatte die Mannschaft aus Down Under für Schlagzeilen gesorgt. In Dubai siegte das Team beim hochklassig besetzten 24-Stunden-Rennen.

Ebenfalls aus Australien kommt das Team Juniper Racing. Die Aussies Shaun Juniper und Max Twigg werden vom amerikanischen NASCAR-Fahrer Boris Said unterstützt. Er hat 2005 als erster US-Boy den Gesamtsieg am Ring errungen, damals mit dem BMW-Werksteam.

„Auch in diesem Jahr vertraut wieder eine große Anzahl unserer Kunden-Teams auf die Leistungsfähigkeit des Porsche 911 GT3“, freut sich Porsche-Sportchef Hartmut Kristen. „Die Titelverteidigung wird für die Porsche-Teams allerdings keine leichte Aufgabe. Denn 2008 dürfen die leistungsstärkeren Fahrzeuge der Klasse SP8 bis zu 6,2 Liter Hubraum ganze 50 Kilogramm weniger wiegen als noch im Vorjahr.“

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