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Kritik auch von Kinigadner

Völlig ohne Widerspruch bleibt die Dakar-Absage nicht; Kritik kommt auch von KTM-Legende Heinz Kinigadner. Fährt man 2009 noch in Afrika?

Foto: KTM/Kirn F.

„Es ist katastrophal für unseren Sport“, meint der ehemalige Motocross-Weltmeister und Dakar-Teilnehmer Heinz Kinigadner; „die Dakar 2008 ist eine olympische Veranstaltung im Offroad-Motorsport, und sie bietet die Bühne, auf der unsere Champions wie Cyril Despres ihre Titel verteidigen können; alle anderen Events sind nur ein Aufwärmen für diesen. Unsere Fahrer und Teams leben für die Dakar, dies ist ein schwerer Schlag für uns.“

Zumindest bis Marokko?

Soweit zum Stimmungsbericht, aber dann folgt in Kinigadners Stellungnahme eine Breitseite gegen den Veranstalter: „Wir verstehen und respektieren die Entscheidung der A.S.O., aber wir müssen uns in naher Zukunft über die Art unterhalten, in der sie mit uns Teilnehmern besprochen worden ist."

"Wir werden jedenfalls fragen, weshalb man nicht zumindest bis zur marokkanischen Grenze gefahren ist; in dem Fall hätten alle Sponsoren und Partner zumindest etwas von der Medien-Coverage bekommen, die sie haben wollen und in die sie investiert haben.“

Alternative Südamerika?

Eine Rumpf-Dakar wäre also besser gewesen als die völlige Absage knapp vor dem Start. Mittlerweile tauchen auch die ersten Gerüchte über mögliche Alternativen für die Zukunft auf. Dakar als Zielort scheint in den Tagen nach der Terrordrohung zumindest nicht mehr selbstverständlich zu sein; der afrikanische Kontinent könnte in Zukunft vielleicht ganz auf die Großveranstaltung verzichten müssen.

Ein Zusammenschluss mit der Rallye Paris-Peking wird ebenso ins Gespräch gebracht wie ein Ausweichen nach Südamerika. Dort gab es in Argentinien schon einmal Gespräche über eine Dakar-ähnliche Veranstaltung in Patagonien. Von der Wüste in die Pampa, oder gar ins Outback? Denn auch in Australien gäbe es Interesse an der medienwirksamen Marathonrallye.

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