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24h Le Mans 2009

Ausgerechnet in Le Mans

Der Streit um den Audi R15 geht weiter: Peugeots Protest gegen das Auto wurde abgewiesen, die Franzosen gehen jetzt in die Berufung.

Johannes.Gauglica@motorline.cc

Wie gestern angekündigt, hat Peugeot einen schriftlichen Protest gegen die Aerodynamik des Audi R15 TDI eingereicht. Diesem Protest wurde von den Sportkommissaren der 24 Stunden von Le Mans nicht Folge geleistet.

Dagegen wird Peugeot gemäß Sportchef Olivier Quesnel (Bild) berufen. Die Frage stellt sich: warum ausgerechnet jetzt? Peugeot hat dieses Argument bereits bei den 12 Stunden von Sebring im Frühjahr vorgebracht, dort aber auf einen förmlichen Protest verzichtet.

Auch Aston Martin und andere haben sich damals unzufrieden mit der offensichtlichen Ausnutzung eines Schlupfloches im Reglement durch Audi geäußert und hoffen seit damals, berechtigterweise, auf eine Klarstellung der Regeln durch den ACO.

Seitdem hat Audi die beanstandete Konfiguration verändert. Gemäß den Stewards des ACO (und in Sebring denen der IMSA) war das Auto stets legal.

Während andere sich also mehr Klarheit für die Zukunft wünschen, protestiert Peugeot in der Gegenwart. Und ist gerade beim wichtigsten Rennen des Jahres und dran, es sich mit den Fans und den Offiziellen gleichermaßen zu verscherzen.

Erste Zeichen eines Ausstiegsszenarios? Peugeot kann jetzt beleidigt sein und sich aus dem Sport, der ja auch eine Menge kostet, zurückziehen.

Jedenfalls hat Peugeot-angekündigt, das Rennresultat in jedem Fall zu akzeptieren. Hoffen wir’s!

Noch ein Protest: Porsche gg. Ferrari

In der GT2-Klasse hat Porsche die Karosserie der Ferrari 430 beanstandet; dort muss für alle neun italienischen Boliden eine kleine Verbreiterung gefertigt werden.

Wo der Leistungsvorteil gewesen sein soll, ist nicht ganz klar; jedenfalsl freuen sich die Kohlefaser-Fabrikanten über lukrative Überstunden.

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