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GT1-WM: Brünn

Heimspiele & Neueinsteiger

Highlights beim dritten GT1-Weekend: Mika Salos Comeback, Stephane Sarrazins Debüt im Aston Martin, und die Kampfansage von Nissan.

Die GT1-WM geht beim "halben Heimrennen" der österreichischen Fahrer und Fans in Brünn in die dritte Runde. Das hochkarätige Fahrerfeld bekommt weiterhin prominenten Zuwachs:

In Tschechien übernimmt der Finne Mika Salo das Steuer von Oliver Gavin der Corvette bei Mad-Croc. Der ehemalige F1-Fahrer war in den letzten Jahren einer der GT-Stammpiloten in Werksdiensten von Ferrari, jetzt ist er wieder "Freelancer".


Außerdem debütiert das Multitalent Stéphane Sarrazin. Nach seinem Rallye-Einsatz bei der "Monte" und dem Drive im Diesel-Boliden Peugeot 908 HDi gibt sich der Franzose jetzt in einem von Hexis AMR eingesetzten Aston Martin DB9 die GT1-WM.

Damit ist er womöglich der erste Fahrer, der in drei unterschiedlichen FIA-Weltmeisterschaften antritt. Er kennt als ehemaliger Werksfahrer von Aston Martin den DBR9 zur Genüge, muss sich aber an das Sprint-Format der WM-Läufe gewöhnen.

Nissan will mehr, Wendlinger noch mehr

Der Saisonstart in Abu Dhabi war für die Nissan-Piloten alles andere als positiv; in Silverstone gab es aber ein erstes Erfolgserlebnis: Warren Hughes und Jamie Campbell-Walter vom Sumo-Power-Team holten sich (wenngleich erst am runden Tisch) die Tourist Trophy.

Dieser Triumph gibt dem japanischen Hersteller einerseits Hoffnung, andererseits muss sich das Siegerauto von Silverstone mit lästigen 40 Kilogramm Zusatzgewicht herumschlagen. "Die Strecke in Brünn sollte uns ja eigentlich liegen", ist Sieger Hughes überzeugt, "aber das könnte durch den Zusatzballast wieder relativiert werden. Wir wissen also nicht so recht, was uns erwartet."

Hat das Team Sumo Power also schon ein Erfolgserlebnis hinter sich, will Swiss Racing mit Karl Wendlinger jetzt ebenfalls nachziehen. Der Tiroler hat bisher nicht die erhofften Resultate einfahren können, deshalb hat er aber auch kein Gewichts-Handicap.

Für Wendlinger, der 2008 in der FIA-GT-Serie in Brünn gewonnen hat, wird der Masarykring zu einer Schlüsselstrecke: "In Silverstone haben unser Setup und auch mein Fahrstil nicht gepasst. Im Rennen verwendeten wir ein anderes Setup, und plötzlich konnte ich pushen. Ich bin also guter Dinge, dass wir endlich konkurrenzfähig sind. Wichtig ist aber, dass wir im Qualifying vorne dabei sind."

Heimspiele

Auch Andreas Zuber, der zweite Österreicher im Feld, möchte den Gewichtsvorteil gegenüber der Konkurrenz nutzen. Nach dem Sprintsieg in Abu Dhabi blieben er und seine Corvette in Silverstone deutlich unter den Erwartungen: "In Brünn treten wir wieder mit einem leichteren Auto an und ich bin sehr zuversichtlich, dass wir wieder in den ersten Fünf mitfahren können", sagt Zuber.

Wendlinger und Zuber haben mangels Österreich-Rennen in Brünn ein halbes Heimspiel, ähnlich ist das für den Ostdeutschen Stefan Mücke, denn die Strecke liegt nur vier Autostunden von seiner Heimatstadt Berlin entfernt.

Noch mehr zuhause fühlen sich in Brünn die Slowaken Jan Danis (Neuzugang bei Reither-Lamborghini) und Stefan Rosina; das ansonsten in Diensten von Lechner Racing stehende Porsche-As steuert diesmal eine Corvette von Phoenix Racing.

Der unumstrittene Lokalmatador ist jedoch Tschechiens Renn-Held Tomas Enge, der vor heimischem Publikum wieder den Aston Martin von Young Driver AMR zur Verfügung hat.

In derFahrerwertung führt das Ford-Duo Thomas Mutsch/Romain Grosjean (31 Punkte), auf Platz 2 halten sich ex aequo Frédéric Makowiecki/Thomas Accary (Aston Martin), Andreas Zuber/Marc Hennerici (Corvette) und Michael Bartels/Andrea Bertolini (Maserati) mit je 26 Zählern. Karl Wendlinger/Henri Moser sind vorerst noch punktelos, aber das wird sich zweifelsohne ändern!

Im Rennen der GT3-Europameisterschaft halten wir wieder dem Salzburger Team S-Berg mit den beiden Alpina-BMW die Daumen, mit Nikolaus Mayr-Melnhof kommt diesmal auch ein österreichischer Fahrer hinzu.

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