MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Formel 1-Technikguru Dr. Peter Schöggl bei der Racingshow!

Er ist der Ansprechpartner für jene Formel 1-Teams, die auf das Simulations-Knowhow der Firma AVL zurückgreifen – bei der Racingshow (6. und 7. Februar in der Arena Nova, Wr. Neustadt) wird Dr. Peter Schöggl einige Geheimnisse lüften und anhand jüngster Simulationen die Tücken der neuen Formel 1-Regeln erklären.

Michael Noir Trawniczek
Foto: Racingshow/Peter Schöggl privat

Die AVL ist das weltweit größte private Unternehmen für die Entwicklung, Simulation und Prüftechnik von Antriebssystemen – zu den Kunden der Grazer Firma gehören neben der NASCAR-Serie oder der Formel 3 auch einige der in der Formel 1 vertretenen Rennställe. Das restriktive Testverbot lässt die F1-Teams vermehrt auf Simulationen setzen. Doch wie kann man sich eine solche Simulation vorstellen?

Auch der Pilot wird simuliert

Dr. Peter Schöggl ist seit 1996 bei der AVL tätig und dort für die Produktlinie Racing verantwortlich. Der Grazer erklärt: „Hunderte Verstellparameter am Fahrzeug gilt es für jedes Rennen optimal einzustellen, damit es schnell, haltbar und fahrbar ist: Federhärten, Radsturz, Bodenfreiheit, Zündzeitpunkt bis hin zur Flügelstellung.“ Vor jedem Rennen simuliert man „10.000e virtuelle Runden, um quasi ein virtuelles Optimum zu erreichen“, verrät Schöggl. Nicht nur das Auto und die Rennstrecke werden simuliert – auch der Pilot wird in der virtuellen Welt zum „Simulationsmodell“.

Das neue Reglement und seine Auswirkungen

Während die F1-Motoren noch bis Anfang Februar schweigen, werden in den Computern der Teams bereits die neuen Regeln und deren Auswirkungen simuliert. Längst weiß Schöggl: „Die größte Auswirkung haben das Tankverbot und die Änderung der Reifenbreiten. Das wirkt sich sowohl auf die Konstruktion des Fahrzeugs als auch auf die Rennstrategie aus. Auch der Fahrer wird sich aufgrund des Tankverbots anpassen müssen – er muss seinen Fahrstil adaptieren, zum Teil auch während des Rennens.“ Eine „Verbrauchsformel“ fürchtet Schöggl jedoch nicht: „Dass sich jemand beim Verbrauch verschätzt und der Pilot im letzten Renndrittel langsamer fahren muss, wird maximal ein paar Mal in der ersten Saisonhälfte passieren.“

Anschauungsmaterial aus der geheimen Welt der Simulation

In der Formel 1 ist Dr. Peter Schöggl ein Knowhow-Träger – dennoch wird er bei der Racingshow den F1-Fans einen Einblick in die geheime Welt der Simulation erlauben und sogar Anschauungsmaterial mitbringen. Während die Fans gespannt auf die neue Saison warten, hat Schöggl sie bereits hunderte Male durchsimuliert - eines kann er schon jetzt verraten: „2010 hat aus technischen und showtechnischen Gründen sowie auch aufgrund der Rückkehr von Michael Schumacher die Chance, ein sehr attraktives Jahr zu werden.“

» Zur Racingshow-Website www.racingshow.at

News aus anderen Motorline-Channels:

DiTech-Racingshow 2010

- special features -

Weitere Artikel:

BMW war am Sonntag in Zandvoort das Maß der Dinge: Rene Rast feiert vor Schubert-Teamkollege Marco Wittmann einen Start-Ziel-Sieg - Thomas Preining wird Dritter

Hintergründe zu den DTM-Rennen 3 & 4 am Lausitzring

DTM: Ausgeglichenheit pur

Das Feld der 24 Piloten machte auf dem Lausitzring deutlich, warum die Serie ihren Ruf als besonders Wettbewerbs-intensiv aufs Neue gerecht wird. Im Qualifying für das erste Rennen war Tom Kalender auf Platz 22 exakt 0,963 Sekunden hinter Polesetter Lucas Auer. Jack Aitken im Ferrari 296 GT3 holt am Sonntag Pole und Sieg.

Le Mans 2025 – Tag 3

Testen – mit angezogener Handbremse

Knapp eine Woche vor dem eigentlichen Rennen haben die Teams und Fahrer die Gelegenheit erstmals die aktuellen Streckenbedingungen nicht nur in Augenschein, sondern vielmehr unter die eigenen Räder zu nehmen, um sich ein erstes Feedback „vom Asphalt“ zu holen. Die eigentliche Ergebnisse: Wasserstands-Meldungen oder Wetterberichte – beides mit Vorsicht einzuordnen.

Hyperpole 24h Le Mans 2025

Cadillac besetzt erste Reihe komplett

Plätze eins und zwei für die Jota-Cadillacs in der Startaufstellung für die 24 Stunden von Le Mans! - Mick Schumacher startet aus Top 10 - Ferrari erschreckend schwach

Da sind Max Verstappen alle Sicherungen durchgebrannt: Anstatt mit McLaren um den Sieg zu kämpfen, fiel er wegen einer Strafe noch auf Platz 10 zurück

Wenn diese vielzitierte Aussage irgendwo seine Berechtigung hat, dann bei den 24 h von Le Mans. Das legendäre Rennen zweimal rund um die Uhr hat dabei traditionell seine eigenen Gesetze. Eines davon ist die technische Abnahme.