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Auftakt der World Series by Renault

Am Trainingstag positionierten sich viele Favoriten in den vorderen Plätzen, die Formel Renault 3.5 beherrschten Sirotkin und Magnussen.

Fotos: E. Vargiolu, R. Piccinini (DPPI)

Seit Freitag heulen in Spielberg die Renault-Motoren. Im Rahmen der World Series by Renault, die bis einschließlich Sonntag in der Steiermark präsent sind, standen Trainingsfahrten auf dem Programm. Ab Samstag liefern sich dann rund 150 Piloten in der Formel Renault 3.5, in der Formel Renault 2.0, in der Mégane V6 Trophy und im Clio-Eurocup packende Duelle um Meisterschaftspunkte. Last but not least geben auch die Langstrecken-Boliden der European Le Mans Series erstmals ein rotweißrotes Gastspiel.

Schon in den Trainings spielten die Favoriten bei herrlichem Sommerwetter zum Teil mit offenen Karten. In der Königsklasse der World Series by Renault, der Formel Renault 3.5, war im ersten freien Training mit Sergei Sirotkin jener Mann vorne, hinter dem die Motorsport-Fachpresse momentan her ist wie die USA hinter Edward Snowden.

Der erst 17jährige Russe soll beim durch russische Gelder geretteten Sauber-Team forciert werden und könnte so der jüngste Formel-1-Pilot der Geschichte werden. Der Rummel um ihn scheint Sirotkin jedenfalls nicht zu bremsen – wie generell in der 3,5l-Klasse wenig gebremst wurde: Die Top 16 des ersten Trainingslaufs lagen innerhalb einer Sekunde.

Im zweiten Umlauf war es ebenso, nur lieferte sich das dänische Duo Marco Sörensen und Kevin Magnussen ein sehenswertes Duell um Platz eins, das schließlich Magnussen für sich entschied. Der in der Meisterschaft führende Belgier Stoffel Vandoorne wurde nur Zehnter. Die Rennen der Formel Renault 3.5 starten am Samstag und Sonntag, jeweils um 14:30 Uhr.

In der Formel Renault 2.0 gingen die Trainingsbestzeiten an den Franzosen William Vermont sowie an Ed Jones aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Jones, der den Traum, erster Formel-1-Fahrer aus dem Mittleren Osten zu werden, träumt, freute sich besonders. "Mein Vater Russell war schon Middle-East-Racing-Champion 1980", meinte der in der Gesamtwertung nur auf Platz 18 liegende Überraschungsmann stolz. Wenn es dann tatsächlich um Punkte geht (Samstag, 12:05 Uhr; Sonntag, 16:10 Uhr), dürfte er aber wieder Außenseiter sein.

Mirko Bortolotti führt nicht nur die Gesamtwertung der Mégane V6 Trophy an, er dominierte auch die Trainings. Eine Bestzeit und ein dritter Platz stempeln ihn auch für die zwei Rennen (Samstag, 13:15 Uhr; Sonntag, 12:50 Uhr) zum Sieganwärter Nummer eins. Auch das zweite Training war zu drei Vierteln klar in der Hand des Italieners mit Österreich-Bezug.

Am Ende ließ er jedoch seinem Oregon-2-Teamkollegen Kevin Gilardoni den Vortritt. Im Clio-Eurocup hatte der Spanier Oscar Nogués die Nase vorn. Knapp hinter ihm folgte schon der Brite Josh Files, der in der Gesamtwertung an zweiter Stelle rangiert. Die Rennen hierzu folgen beide am Sonntag, 10:50 Uhr und 17:35 Uhr.

Gut schlug sich Dominik Kraihamer in der LMP2-Klasse der ELMS. Im ersten Training platzierten der Salzburger und sein deutscher Teamkollege Thomas Holzer ihren Oreca 03 mit Nissan-Power auf den vierten Platz. Der Franzose Pierre Thiriet und der Schweizer Matthias Beche holten auf demselben Fabrikat Platz eins.

Im zweiten Trainingslauf, der zur Beute des Schweizer Duos Frey/Niederhauser wurde, landete Kraihamer auf Platz fünf. Klaus Bachler, der im deutschen Proton-Team einen Porsche 911 GT3 RSR lenkt, erreichte in der GTE-Klasse zwei siebente Plätze. Das Dreistunden-Rennen der European Le Mans Series beginnt am Samstag um 16:30 Uhr.

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