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Driftchallenge: Saalfelden

Neues Wertungssystem mit Überraschungen

Am 6. und 7. April startete die Drift Challenge in Saalfelden in ihre fünfte Saison. Michael Blümel sicherte sich mit seinem Mercedes 190E 2.3 16V die Tageswertung und den Sieg in der Kategorie Rennfahrzeuge.

Foto: Dirk Hartung/Agentur Autosport.at

Bei den Serienfahrzeugen setzte sich der zweifache Staatsmeister Thomas Graf mit drei konstanten Läufen an die Spitze. Für eine Überraschung sorgte das tschechische Action-Racing-Team, das erstmals Podiumsplätze in allen drei Fahrzeug-Kategorien holte.

Für Spannung sorgte die Änderung im Bewertungssystem: Bisher wurde nur der beste von drei Läufen gewertet. Seit heuer werden die zwei besten zusammengezählt. Nach der Veranstaltung waren sich Fahrer und Zuschauer einig, dass der Wechsel der richtige Schritt für die Drift Challenge war.

Rennfahrzeuge – die Karten werden neu gemischt, Favoritensieg bei den Serienfahrzeugen

Durch die Abwesenheit des jahrelangen Dominators und vierfachen Staatsmeisters Alois Pamper war in der Kategorie Rennfahrzeuge alles offen und sorgte für viele Spekulationen im Vorfeld.

Die Überraschung folgte im ersten Lauf: Jaroslav Novak vom tschechischen Action-Racing-Team, mit dem vorher keiner gerechnet hatte, erreichte als einziger die Maximal-Punkteanzahl der Jury. Und er behielt die Führung auch nach Lauf zwei. Nur Michael Blümel konnte hier mit der Maximal-Punkteanzahl und der schnellsten Rundenzeit auftrumpfen, blieb aber aufgrund des verpatzten ersten Laufs noch hinter Novak zurück.

Im dritten Wertungslauf ging zunächst Günther Denk mit einem Traumlauf in Führung. Danach folgte Michael Blümel, der sich mit erneuter Jury-Bestmarke und Topspeed an die Spitze katapultierte. Als letzter startete der führende Jaroslav Novak. Und er zeigte Nerven: Ein kleiner Patzer warf ihn auf Platz drei hinter Denk zurück.

Bei den Serienfahrzeugen bestätigte der amtierende zweifache Staatsmeister Thomas Graf seine Favoritenrolle und holte sich den Sieg vor Mario Kranabetter und Wolfgang Schmid.

Spannung in den kleinen Klassen, spektakuläre Läufe bei den Allradlern, tolle Leistungen der Drift Ladys

Bei den i-Sint Trophys, der Meisterschaft für die kleinen Klassen, konnte sich Underdog Roman Helm bei den Rennfahrzeugen der Klasse bis 2.500 ccm mit einem 30 Jahre alten BMW E21 sensationell Platz zwei hinter Blümel sichern. Dem jungen Michael Schalling gelang in seiner zweiten Drift Challenge-Saison mit Platz drei der langersehnte Stockerlplatz. In der großen Hubraumklasse der Rennfahrzeuge konnte sich der Tages-Zweite Günther Denk über den Sieg vor Jaroslav Novak und Christoph Schmalzl freuen.

Bei den Allrad-Autos kam Titelverteidiger Markus Felbauer nicht richtig in Fahrt. Ganz im Gegensatz zu Martin Jansa: Der Team-Chef des Action-Racing-Teams holte sich nach drei Jahren seinen ersten Sieg bei den Allrad-Fahrzeugen. Knapp hinter ihm platzierte sich Christian Kornherr vor dem wieder erstarkten Bernhard Gassner im legänderen Lancia Delta Integrale.

Für tolle Leistungen sorgten einmal mehr die Drift Ladies: Brigitte Schmalzl erreichte in der Gesamtwertung Platz 18 von 54 Startern. Zweite in der (inoffiziellen) Damenwertung wurde Martina Patka, die sich mit Mario Kranabetter das Fahrzeug teilt und hinter ihm und Wolfgang Schmid sensationell den dritten Platz in der hubraumkleineren Serienklasse bis 2.500 ccm holte. Gabriele Gluschitsch wurde in der Damenwertung Dritte, das familieninterne Duell konnte sie aber für sich entscheiden: In der Tageswertung lag sie auf Platz 28 und damit um 11 Plätze vor ihrem Mann Guido.

Der nächste Lauf zur Drift Challenge findet am 10./11. Mai im ÖAMTC-Fahrtechnik Zentrum St. Veit/Glan statt. Der Eintritt ist frei.

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