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WEC: Bahrain

Wieder Pole für Porsche

Der Porsche #14 auf der Pole, daneben lauert Toyota #8, dahinter Porsche #20 und der Wurz-Toyota. Kraihamer auf P7, Lietz 5. (GTE Pro), Bachler (6. GTE Am).

Porsche hat die guten Eindrücke aus den Trainings zum 6-Stunden-Rennen in Bahrain auch im Qualifying bestätigen können. Neel Jani und Romain Dumas, die sich die Startnummer 14 mit Marc Lieb teilen, wuchteten ihren 919 Hybrid unter Flutlicht mit einer Durchschnittszeit von 1:43.145 Minuten an die Spitze. Jani gelang in der Zeitenjagd als einzigem Piloten eine Rundenzeit unterhalb der 1:42er-Marke: 1:41.897 Minuten.

"Das ist LMP1-Streckenrekord", freut sich Jani nach seiner Toprunde. "Hätte mir vorher jemand gesagt, dass ich hier eine 1:41er-Runde fahre, dann hätte ich das niemals geglaubt. Aber es hat alles gepasst. Jetzt müssen wir mal schauen, wie sich die Reifen im Rennen über einen Stint verhalten. Von mir aus kann es morgen gern sehr früh dunkel und kühler werden. Auf die Distanz sind wir vielleicht noch nicht ganz auf Toyota-Niveau, aber bestimmt etwas näher dran."

Die beiden Toyotas, die in den vergangenen Monaten oft am schnellsten waren, mussten sich in der Qualifikation hinter dem Porsche anstellen. Die großen WM-Favoriten Sebastien Buemi und Anthony Davidson hatten am Ende einen Rückstand von 0,265 Sekunden. Hinter dem zweiten Porsche von Mark Webber, Timo Bernhard und Brendon Hartley (3./+1,046 Sekunden) landeten de Toyota-Piloten Alexander Wurz, Mike Conway und Stephane Sarrazin (+1,115) auf Rang vier.

Wie erwartet konnte Audi im Kampf um die Pole-Position nichts ausrichten. Andre Lotterer, Marcel Fässler und Benoit Treluyer (+2,454) teilen sich die dritte Startreihe mit dem Rebellion-Toyota von Nick Heidfeld, Nicolas Prost und Mathias Beche (6./+3,901).

Der zweite LMP1-L-Wagen der Schweizer (mit dem Österreicher Dominik Kraihamer sowie Leimer/Belicchi) kam mit einem Rückstand von 4,580 Sekunden deutlich schneller über die Runden als der Lotus (8.) von Kaffer/Berthon/Trummer. Der zweite Audi fuhr wegen eines Schadens am Monocoque nicht.

Die LMP2-Klasse wird die G-Drive-Mannschaft von der Spitze ins Rennen führen. Roman Russinov und Olivier Pla waren in ihrem Ligier-Nissan um rund sieben Zehntelsekunden schneller als die beiden Oreca-Nissans von SMP. G-Drive hat somit beste Aussichten im bisher noch offenen Kampf um die Meisterschaft weiteren Boden gut zu machen.

Die Poleposition in den GTE-Kategorien gingen erwartungsgemäß an Aston Martin. In der Profiklasse taten Stefan Mücke und Darren Turner genauso viel, wie es der erfolgreiche Kampf um Platz eins verlangte. Der Vantage mit der Startnummer 97 (Durchschnittszeit: 1:58.805 Minuten) verwies den Ferrari der Titelfavoriten Bruni/Vilander (+0,270 Sekunden) auf Startplatz zwei.

Aus der zweiten Reihe gehen Calado/Rigon (Ferrari) und Rees/Al Faisal/Macdowall (Aston Martin) ins Nachtrennen. Die beiden Porsches hatten im Kampf um die Spitzenpositionen keine Chance. Die beiden Aston Martins der GTE-Am-Klasse waren ohne echte Gegner.

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