MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: News

Erhält Renault eine Verlängerung?

Theoretisch müssen die Motoren am 1. März homologiert werden – für Renault wäre das wohl ein Desaster. Gibt es eine Ausnahmeregelung?

Renault bleibt auch in der dritten Testwoche von Bahrain das Sorgenkind. Am gestrigen ersten Tag schafften alle vier Kundenteams zusammen gerade einmal 144 Runden - an diese Marke kam der Mercedes-befeuerte Williams mit seinen 128 Runden fast alleine. Damit setzte sich der Negativlauf der Franzosen aus den letzten Wochen fest, und nun steht Red Bull Co. das nächste Problem ins Haus: Heute um Mitternacht läuft die Homologationsphase aus.

Das heißt: Heute werden die drei Mustermotoren von Mercedes, Ferrari und Renault versiegelt und dürfen danach nur noch in gewissen Punkten verändert werden, wenn es der Zuverlässigkeit oder Sicherheit dient. Leistungssteigernde Maßnahmen sind danach verboten. Doch noch hat Renault die Probleme mit seinen Antrieben absolut nicht im Griff, weswegen man nun auf das allerletzte Mittel hofft.

Renault hat laut Informationen von Auto, Motor und Sport eine Verlängerung der Homologationsfrist beantragt. Der französische Hersteller will noch weitere zwei bis drei Monate Zeit haben, um das Aggregat weiter zu bearbeiten. Bereits 2009 stellte Renault zusammen mit Honda den Antrag, die Entwicklungssperre ausnahmsweise aufzuheben. Damals durften die beiden Motorenhersteller nachbessern, doch ob die Franzosen auch dieses Mal die Sperre umgehen können, steht auf einem anderen Blatt.

Noch heute soll das Thema in einem Strategiemeeting zwischen den Teams, der FIA und Bernie Ecclestone besprochen werden, weil die Deadline unaufhaltsam näher rückt. Das neue Votingsystem der Strategiegruppe macht Renault das Leben theoretisch etwas leichter als vorher: Wenn die FIA und Bernie Ecclestone gemeinsam für eine Verschiebung der Deadline stimmen, dann sind die Teams machtlos. Doch in diesem Fall müssen auch die anderen Hersteller zustimmen, weil in Bezug auf Regeländerungen vom letzten Jahr noch Einigkeit bestehen muss.

Für 10.30 Uhr MEZ ist das Treffen heute angesetzt, das über die Zukunft von Renault entscheiden kann. Auch bei Red Bull Racing, Toro Rosso, Lotus und Caterham dürfte man gespannt auf die Entscheidung blicken, denn ein deutlicher Nachteil in Sachen Antrieb wäre ein großer Schlag für die kommenden WM-Jahre. Es ist das Szenario eingetreten, was sich niemand bei Renault gewünscht hat.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 1: News

Weitere Artikel:

24h Nürburgring 2025: Bericht

Rowe triumphiert vor Rekordpublikum

Dicke Strafe gegen den "Grello", Nullnummer für Falken, Scherer und AMG bei Hitze - Doch das 24h-Rennen 2025 wird vor allem für den Stromausfall in Erinnerung bleiben

Rallycross, Fuglau: Vorschau

Rekordstarterfeld im Waldviertel

Mit den Rennen am 21. und 22. Juni nimmt der Meisterschaftszug erneut Fahrt auf. In fast allen Klassen sind die Top-Piloten nur durch wenige Punkte getrennt. Hochspannung in der MJP-Arena Fuglau ist so garantiert.

Welche Formel-1-Teams am meisten von den zum Halbjahr 2025 neuberechneten Aerodynamik-Handicaps profitieren und welche Teams etwas verlieren

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.

Rallycross Fuglau: Bericht

Hitzeschlacht im Waldviertel

Umjubelte Heimsiege gab es beim internationalen MTL Rallycross von Fuglau bei Horn. Nicht nur dank des Wetters ging es im Waldviertel heiß her, auch auf der Rennstrecke wurden spannende Rennen ausgefahren.

"Drive to Survive"-Bösewicht?

F1-Filmstar räumt mit Verstappens Image auf

Max Verstappen kommt in "Drive to Survive" wie ein Bösewicht vor - F1-Schauspieler Damson Idris erklärt jetzt, wie er den Niederländer erlebt hat