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Formel 1: Interview

Hill rät Williams zu Honda-Wechsel

Damon Hill rät seinem Ex-Team zu einem gewagten Motorenwechsel von Mercedes zu Honda; nur so habe man eine Chance auf den WM-Titel.

Ein Wechsel des Motorenpartners von Mercedes zu Honda in der Formel 1? Gemessen an den Leistungen der Saison 2015 würde das einem sportlichen Selbstmord gleichkommen. Trotzdem rät Damon Hill seinem früheren Team Williams zu genau diesem Schritt, denn nur so könne der Rennstall in der Formel-1-WM zurück an die Spitze gelangen.

"Ich habe Claire [Williams, stellvertretende Teamchefin; Anm.] im vergangenen Jahr gesagt, das Problem sei, dass sie den selben Motor wie das Mercedes-Team haben", wird Hill von Sky Sports zitiert. Die durchaus nachvollziehbare Argumentation des Formel-1-Weltmeisters von 1996: Solange beide Teams über einen identischen Antrieb verfügen, sei das Werksteam von Mercedes immer im Vorteil.

"Diese Hürde wird beim Kampf um die Meisterschaft immer zwischen ihnen stehen", so Hill weiter. "Wenn sie die Meisterschaft gewinnen wollen, ginge das mit einem anderen Motor besser, und der einzige, den ich mir da vorstellen kann, ist der von Honda", lautet der ungewöhnliche Vorschlag des Briten.

Aktuell wäre ein solcher Wechsel ein klarer Rückschritt, zeichnete sich das Honda-Aggregat in der vergangenen Saison bei McLaren doch einzig durch Leistungsschwäche und mangelnde Zuverlässigkeit aus, während der Mercedes-Antrieb ohne Zweifel der beste im Feld ist. Allerdings verfügen auch die anderen Hersteller Ferrari und Renault über ein Werksteam, das gegenüber Williams im Vorteil wäre.

Daher sagt Hill: "Ich würde gerne sehen, dass Williams zu Honda wechselt, denn ich glaube Honda wird zurückschlagen. Das vergangene Jahr war absolut katastrophal, aber sie haben eine Menge gelernt." Allerdings weiß auch Hill, dass ein solcher Wechsel derzeit noch ein großes Risiko wäre, doch von den Fähigkeiten Hondas ist er überzeugt.

"Ich könnte falsch liegen, aber wenn sie den Eindruck hinterlassen, den sie sollten, müsste Williams mit einem anderen Motor als das Mercedes-Team fahren, um an ihm und Ferrari vorbeizukommen", so Hill.

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