MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: Interview

Honda auf Renault-Niveau angekommen?

Honda wähnt seine Aggregate mittlerweile sehr nahe an jenen von Renault dran, neuerdings angeblich auch bei der Zuverlässigkeit.

Honda kämpft seit der Formel-1-Rückkehr 2015 um Anschluss. Die Japaner haben in Zusammenarbeit mit McLaren immer wieder neue Wege gesucht, doch der Abstand zum Klassenprimus Mercedes ist nach wie vor riesig. Dennoch sind Fortschritte zu verzeichnen: Die Leistung wuchs zuletzt an, die Zuverlässigkeit war nicht mehr so dramatisch schlecht wie in den Monaten zuvor. Nach eigener Aussage habe die neueste Spezifikation den entscheidenden Fortschritt gebracht.

"Seit Beginn der Saison arbeiten wir konsequent an Verbesserungen, nicht nur bei der Leistung, sondern auch bei der Standfestigkeit", sagt Honda-Projektleiter Yusuke Hasegawa. Seit Einführung der neuesten Spezifikation beim Grand Prix von Belgien in Spa-Francorchamps sei man sehr nahe an Renault dran, meint der Japaner: "Ich kann nicht sagen, dass wir besser sind als Renault, aber zumindest ist nun unsere Standfestigkeit besser."

Hasegawa ist der Überzeugung, dass die aktuelle Version des Antriebs die beste sei, die man im Formel-1-Boliden von McLaren jemals im Einsatz hatte. "Wir sind zwar immer noch nicht weit genug, aber immerhin ist die Lücke kleiner als im vergangenen Jahr und im ersten Jahr." Erstmals will Honda das grundsätzliche Konzept der Aggregate über den Winter nicht verändern, sondern beim Wechsel zu Toro Rosso auf der bisherigen Basis aufbauen. "Wir haben keine Zweifel am aktuellen Konzept", sagt Hasegawa.

"Wir haben jetzt eine ähnliche Variante wie Renault, Ferrari und Mercedes. Daher gibt es keinen Grund, warum wir nicht auch mit unserem Konzept auf das gleiche Niveau kommen sollten", fährt er fort. Ausgerechnet am vergangenen Rennwochenende in Suzuka ließ die Honda-Zuverlässigkeit allerdings wieder einmal zu wünschen übrig: Am MCL32 von Alonso musste nach einem Hydraulikleck am Freitag die gesamte Antriebseinheit getauscht werden. "Es war kein fundamentales Motorenproblem", betont Hasegawa.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 1: Interview

Weitere Artikel:

24h Nürburgring: Top-Qualifying

"Grello"-Porsche auf der Pole

Poleposition für "Grello" bei den 24 Stunden vom Nürburgring 2025! - Kevin Estre macht Kevin-Estre-Dinge - Zweistündige Pause nach heftigem Vanthoor-Unfall

Le Mans 2025 – Tag 8

Die Parade der Fahrer

Am Freitag vor dem Rennen steht für die meisten Fahrer "nur" ein richtig öffentlicher Termin auf dem Programm an – und der ist seit 30 Jahren bei allen Piloten gleichermaßen beliebt, sodass er richtig zelebriert wird: Die Fahrerparade – in diesem Jubiläums-Jahr allerdings mit einer neuen Route durch die Innenstadt, wodurch viele beliebte Fotomotive der letzten Jahre nicht mehr in der bekannten Form realisierbar sind.

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.

24 Nürburgring 2025: BoP

Ewiges Thema Balance of Performance

Wie bereits bei den 24h von Le Mans zu beobachten: Auch rund eine Woche später ließen sich weder die Fahrer noch die Teams und Hersteller auf der Nordschleife nicht wirklich in die Karten schauen, denn die „allseits beliebte“ Balance of Performance (BoP) schwebte insbesondere wieder über den GT-3-Boliden.

"Dazu sage ich nichts", war Max Verstappens Credo bei der Pressekonferenz in Österreich: Das steckt hinter der Schweigeorgie des Weltmeisters