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Formel 1: Interview

McLaren/Honda: Mund zu voll genommen

Nach Ansicht von Jenson Button waren die allzu großen Ansagen von McLaren in der gemeinsamen Zeit mit Honda ein sehr großer Fehler.

Selbst nach dem Wechsel von Honda- zu Renault-Aggregaten ist McLaren noch deutlich hinter den Siegerteams Ferrari, Mercedes und Red Bull Racing zurück, auch die Fortschritte sind bislang geringer als erhofft ausgefallen. Wie konnte das sein? Immerhin haben die Teamverantwortlichen und Fahrer doch oft genug betont, dass die englischen Formel-1-Chassis mit einem soliden Aggregat vorne mitfahren könnten, das Auto selbst sei auf einem Niveau mit den Weltmeistern von Mercedes. Die Wahrheit sieht anders aus.

"McLaren meinte im vergangenen jahr, dass sie angeblich das beste Auto hätten. Wenn man in der Formel-1-WM gegen Teams wie Ferrari, Mercedes oder Red Bull [Racing; Anm.] antritt, ist das schon eine Ansage", kritisierte Jenson Button sein Ex-Team gegenüber Sky News, "und wir haben jetzt alle gesehen, dass es schlichtweg nicht stimmt. Es hat gute Fortschritte gemacht, ist nun Vierter in der Meisterschaft. Es ist bisher ein gutes Jahr. Es wäre ein besonders gutes, wenn es vorher nicht den Mund so voll genommen hätte. Es ist eben so, dass es seine Zeit dauert, bis man auf Topteams wie Ferrari und Mercedes aufgeholt hat."

Jenson Button hat sich mit Ende der vorigen Saison von McLaren getrennt, die Beziehung mit Honda aber aufrecht erhalten: Der F1-Weltmeister von 2009 tritt in der japanischen Super-GT-Serie an; dass er die Entwicklung von McLaren angesichts der Leistungen nach der Trennung von Honda kritisch betrachtet, überrascht nur wenig. Überdies wird der Brite für das LMP1-Team von SMP den Rest der Langstrecken-WM 2018/19 bestreiten.

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