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Formel 1: Analyse

Renault wähnt sich Ferrari ebenbürtig

Renault-Technikchef Bob Bell erklärt, man habe in nur einem Jahr mit dem Ferrari-Motor gleichgezogen – nächstes Duell mit Mercedes.

Die Renault-Motorenschmiede in Viry-Châtillon rechnet sich dieses Jahr gute Chancen aus, mit ihren Kundenmotoren um den WM-Titel zu kämpfen. Doch sind die Aggregate der Franzosen dafür tatsächlich schon gut genug? Technikchef Bob Bell ist überzeugt, dass man konkurrenzfähig ist: "Wir sind zweifellos hinter Mercedes, aber schon auf Augenhöhe mit Ferrari – oder zumindest in deren Bereich."

Dass die Erfolge von Red Bull Racing im Vorjahr ausschließlich auf das starke Chassis zurückzuführen gewesen seien, will der Brite gegenüber Autosport so nicht gelten lassen, der Motor sei enorm weiterentwickelt worden. Auf der Antriebsseite sieht Bell Mercedes aber erst 2018 in Reichweite: "Wir brauchen noch etwas Zeit. Diesen Winter werden wir es möglicherweise nicht schaffen, aber Ende des Jahres und Anfang 2018 wollen wir dabei sein."

Wenn Renault bei der Entwicklung weitere Fortschritte macht, ist das keineswegs unmöglich. 2014, als die Hybridturbomotoren ihre Premiere feierten, war man wegen enormer Zuverlässigkeitsprobleme zunächst völlig von der Rolle; auch 2015 hat man gegen die Rivalen kaum Land gesehen, während Ferrari große Zugewinne verbuchte. Erst im Vorjahr gelang der Durchbruch.

"Das war wirklich beeindruckend, denn das Zeil war es, diesen Motor zumindest mal absolut zuverlässig zu machen, und das ist ihnen zu 100 Prozent gelungen", lobt Bell seine Abteilung. "Wir hatten im Vorjahr den wahrscheinlich zuverlässigsten Motor im gesamten Feld. Das hat uns aber nicht daran gehindert, auch die Leistungsfähigkeit zu verbessern."

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