
WEC: Spa-Francorchamps | 30.04.2018
Rowland: Toyota in einer anderen Liga
Laut Manor-Pilot Oliver Rowland werde Toyota die WM-Saison 2018/19 nach Belieben dominieren, Privatteams würden keine Chance haben.
Manor-Pilot Oliver Rowland geht in der Saison 2018/19 der Langstrecken-WM von einer Toyota-Dominanz aus. Die Japaner hätten vor allem im Qualifying gegenüber den privaten LMP1-Teams einen großen Vorteil. Mit der Leistung seines Teams bei Testfahrten in Le Castellet sei Rowland insgesamt zwar zufrieden, doch mit dem Werksteam aus Japan mitzuhalten, sei nicht einfach.
"Es ist schwierig, die Situation einzuschätzen", so Rowland. "Toyota wird in einer anderen Liga sein, vor allem im Qualifying. Als ich am Freitag aus dem Auto ausgestiegen bin, lagen wir auf Platz drei, direkt hinter den Toyotas." Der Ginetta-Prototyp habe eine solide Leistung erbracht, gab sich der Brite positiv; am Samstag war sein Team sogar das schnellste.
In Spa hofft Rowland, mit den anderen Privatiers mithalten zu können. Die Strecke würde besser zur LMP1-Ginetta passen als Paul Ricard. Er erwarte jedoch einen engen Kampf um die Spitzenplätze, in dem man alles geben müsse, um als Sieger hervorzugehen. "Die größte Herausforderung ist die Haltbarkeit", analysierte Rowland. "Wir haben bisher noch nie sechs Stunden absolviert." Der Test in Frankreich sei reibungslos verlaufen; Ersatzteile für das G60-LT getaufte Chassis sowie den Mecachrome-Motor seien aktuell aber noch rar.
Dem Auto würde es auf den Geraden etwas an Geschwindigkeit fehlen, erklärte Rowland. "Außerdem müssen wir noch Feintuning am Spritfluss vornehmen. Mecachrome hat sich bisher als große Hilfe herausgestellt. Das Team leistet guten Arbeit." Man hoffe, dass sich das Tempo des Boliden noch verbessert; oberste Priorität sei es jedoch, die Rennen zu beenden. Dafür brauche das Team vor allem ein verlässliches Fahrzeug.