MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: Interview

Neue Teams? FIA-Präsident skeptisch

Jean Todt meint, noch mit keinem relevanten Rennstall gesprochen zu haben, der an einem Einstieg in die Formel-1-WM interessiert sei.

Der Formel-1-WM stünden, wie in ihrer langen Geschichte üblich, künftig wieder mehr als 20 Autos in der Startaufstellung gut zu Gesicht. Tatsächlich gibt es mit "Panthera" aktuell ein Projekt, das am liebsten bereits 2021 einsteigen würde, doch nachdem zuletzt bereits Ross Brawn als Sportdirektor der Formel-1-WM diesem Wunsch eine Absage erteilt hat, zeigt sich nun auch FIA-Präsident Jean Todt skeptisch.

"Da bin ich vorsichtig. Gerüchte oder solche Dinge interessieren mich nicht", stellte er klar. Er habe lediglich Nachrichten über mögliche neue Rennställe gelesen, aber keinen Kontakt zu einem relevanten und soliden Team, das in die Formel-1-WM will, gehabt, so Todt. Panthera nennt er zwar nicht explizit, doch es ist anzunehmen, das sich seine Aussagen auch darauf beziehen.

"Das Gute ist, dass wir momentan zehn starke Teams haben. Dadurch hat jedes einen gewissen Wert, was wichtig ist", behauptete Todt. "Aktuell sehen wir keine Bewerbungen auf dem Niveau von Haas zum Beispiel." Der US-Rennstall ist 2016 als bisher letzter Neuzugang in die Formel-1-WM eingestiegen; auf dem Papier ist Racing Point noch jünger, doch dabei handelt es sich bekanntermaßen um Force India unter neuem Eigentümer.

"Momentan sind wir glücklich mit zehn Teams. Die Zeit wird zeigen, ob sich die Dinge ändern", so Todt, für den es auch eine Frage der Optionen sei. So könne er sich zum Beispiel vorstellen, dass jemand den Ansatz von Racing Point UK Ltd. wählt und einfach einen bestehenden Rennstall aufkauft. Eine gute Zahl für die Formel-1-WM seien laut Todt zwischen zehn und zwölf Teams.

Brawn hatte bereits zuvor klargestellt, dass man vor 2022 keine neuen Teams aufnehmen werde. "Bis 2021 wollen wir Stabilität ins neue System bringen", erklärte er und sagte unmissverständlich: "Das Letzte, was wir brauchen können, sind Rennställe, die kommen und gehen, wie es in der Vergangenheit der Fall war."

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 1: Interview

- special features -

Weitere Artikel:

Le Mans 2025 – Tag 10

Renn-Sonntag: Was für ein Ergebnis!

Konnten anfangs Cadillac, Peugeot und Porsche im Kampf um die Spitze noch mithalten, wurde im Verlauf des Rennens eines immer mehr deutlich: Ferrari hatte sich zuvor nicht zu weit in die Karten schauen lassen – stattdessen haben die Italiener ganz einfach „ihr Ding“ durchgezogen, um den dritten Erfolg in einer Reihe einzufahren. Richard Lietz mit GT3-Sieg!

24h Nürburgring 2025: Bericht

Rowe triumphiert vor Rekordpublikum

Dicke Strafe gegen den "Grello", Nullnummer für Falken, Scherer und AMG bei Hitze - Doch das 24h-Rennen 2025 wird vor allem für den Stromausfall in Erinnerung bleiben

Weitere 10 Jahre Montreal

Formel 1 verlängert mit Kanada!

Obwohl der aktuelle Vertrag noch bis 2031 läuft, hat die Formel 1 die Vereinbarung mit Kanada vorzeitig um mehrere Jahre verlängert - Weitere zehn Jahre in Montreal

Der Grand Prix von Kanada erlebte ein dramatisches Finale, als Lando Norris nach Kollision mit Oscar Piastri ausschied - George Russell feiert souveränen Sieg

Le Mans 2025 – Tag 9

Renn-Samstag: Un-erwarteter Auftakt

Zur Geisterstunde bei den 24 Stunden von Le Mans sind bei den um den Gesamtsieg fahrenden HyperCars einige Überraschungen zu vermelden. Ferrari vorn – im Wechsel der Boxenstopp-Strategien mit gleich zwei Boliden – dahinter der Rest des Feldes. In der LMP 2 und bei den GT3 jeweils eine ähnliche Situation, die die zuvor gezeigte Performance belegte.

Während der Scherer-Phx-Audi im ersten Qualifying die Bestzeit fährt, hat das Schwesterauto Probleme - Brennender Porsche liefert spektakuläre Bilder