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Formel 1-Testfahrten Jerez de la Frontera

Gerhard Berger: "Ein schwieriger Moment"

Gerhard Berger weiß um die Zweigleisigkeit der ersten Testfahrten des Jahres: Erkenntnisse über das eigene Auto sammeln, ohne dabei zu viel preiszugeben

Im südspanischen Jerez de la Frontera bereiten sich die elf Formel-1-Teams derzeit intensiv auf die neue Saison vor. Mit Ausnahme von Williams, wo man noch auf das Vorjahresmodell vertraut, setzen alle Teams mehr oder weniger erfolgreich ihre neuen Boliden ein. Neben den Erkenntnissen über die eigenen Autos interessieren sich speziell die Techniker der einzelnen Teams vor allem dafür, welche neuen Lösungen die Gegner über Winter aus dem Hut gezaubert haben.

"Das ist ein schwieriger Moment", sagt Ex-Formel-1-Pilot Gerhard Berger über die ersten Testfahrten im Vorfeld einer neuen Saison. "Man bringt das neue Auto auf die Strecke, macht den Rollout und weiß, dass die Konkurrenz draufschaut. Da lautet die Frage: Was zeigt man her, was zeigt man nicht her? Was schraubt man drauf, was schraubt man nicht drauf?", so der Österreicher gegenüber 'ServusTV'.

Der 210-fache Grand-Prix-Starter weiß selbst nur allzu gut, dass die Testfahrten ein zweischneidiges Schwert sind. "Andererseits will man schon wissen, ob das Auto fahrbar ist. Wie reagiert es auf Veränderungen? Das ist ein ganz schmaler Grat bei den ersten Testfahrten - nützlich und produktiv zu sein und trotzdem der Konkurrenz nicht zu zeigen, wo die Trauben hängen", so Berger.

Mit offenen Karten spielt gerade in der ersten Testwoche ohnehin kaum eines der Teams. Bis zum Saisonauftakt, der in gut fünf Wochen in Melbourne stattfindet, werden vor allem die Topteams noch das eine oder andere neue Bauteil an die Boliden schrauben.

"Das Auto beim ersten Rennen ist ganz anders. Bei den ersten Testfahrten geht es darum, ob das Auto rollt und funktioniert", weiß Berger aus seiner eigenen Erfahrung aus zahlreichen Formel-1-Winterpausen sowohl als Fahrer wie auch als Motorsportdirektor von BMW und Teilhaber von Toro Rosso.

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