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Formel 1-Testfahrten Jerez de la Frontera

Vettel mit der Mittagsführung

Sebastian Vettel führt in der Mittagspause des letzten Testtages vor Gutierrez, Hamilton, Räikkönen und Perez. Der Ferrari stand wegen Getriebeschadens in Flammen.

In Jerez absolvieren die Formel-1-Teams aktuell ihren letzten Testtag, bevor der Tross für zwei weitere Testwochen nach Barcelona umzieht...

Sebastian Vettel, Lewis Hamilton und Co. mussten sich am Freitagmorgen warm anziehen. Unter der spanischen Sonne waren es zunächst nur Temperaturen von vier Grad Celsius, zum Mittag heizte es sich jedoch auf 13 Grad auf. Die Streckenbedingungen sind auch am letzten Jerez-Tag optimal.

Deutlich weniger günstig lief es für Pedro de la Rosa. Der Spanier, der nach dem HRT-Aus als neuer Test- und Entwicklungsfahrer bei Ferrari andockte, sollte am Vormittag seine ersten Runden im F138 drehen.

Allerdings kam de la Rosa nicht weit. Nach zwei Installationsrunden rollte der Ferrari zwischen den Kurven sieben und acht aus, am Heck bildete sich starker Qualm. Ferrari arbeitet seither unter Hochdruck an der Reparatur. Ein defektes Getriebe soll die Ursache gewesen sein.

Beim Weltmeisterteam Red Bull Racing ist alles im grünen Bereich. Sebastian Vettel spulte am Morgen rund 60 Runden ab und war in 1:18.565 Minuten der schnellste Mann auf der Strecke.

Bereits früh hatte sich der Champion auf den Medium-Reifen eine Bestmarke gutschreiben lassen, kurz vor Mittag legte Vettel auf den härteren Pneus noch einmal nach. Der Red Bull RB9 macht nicht nur auf kurzen Runs, sondern auch auf die Distanz einen guten Eindruck.

Auf Platz zwei liegt zum Mittag Esteban Gutierrez (Sauber). Der mexikanische Youngster war in 1:18.669 Minuten nur unwesentlich langsamer als Vettel und untermauerte damit das gute Potenzial des neuen Sauber-Ferrari.

Auch Lewis Hamilton (Mercedes/1:18.905), Kimi Räikkönen (Lotus/1:18.915) und Sergio Perez (McLaren/1:18.944) liegen in Schlagdistanz zum Weltmeister. Bei Mercedes kommt am Heck offenbar eine neue Lösung für ein passives DRS zum Einsatz. Am neuen Frontflügel sind Messgeräte verbaut.

Jean-Eric Vergne (Toro Rosso/1:19.331) und Valtteri Bottas (Williams/1:20.426) bilden gemeinsam mit Force-India-Testpilot Jules Bianchi das Mittelfeld. Der Franzose, der sich noch Hoffnungen auf das Renncockpot bei den Indern macht, war am Vormittag mit einem aufwändigen Messgerät auf dem linken Seitenkasten unterwegs. Wann immer Bianchi zur Box kam, ließen die Mechaniker viel Platz. Der Schock von der Kollision zwischen James Rossiter und einem Techniker am Donnerstag steckt allen noch in den Knochen.

Charles Pic (Caterham/1:23.562) und Luiz Razia (Marussia/1:28.067) können das Tempo der etablierten Teams auch am Freitag nicht annähernd mitgehen.

Der Test in Jerez war am Morgen bei drei Gelegenheiten unterbrochen. Zuerst stoppte man den Betrieb wegen des Feuers am Ferrari, dann rollte Gutierrez mit einem leeren Sauber-Tank aus, kurz vor Mittag mussten die Verantwortlichen Rot zeigen, weil viel Kies auf der Strecke lag. In einer Passage ist hinter einem Randstein ein tiefes Loch entstanden.


Testzzeiten Tag 4 mittags
 1. Vettel         RBR           1:18.565
 2. Gutierrez      Sauber        1:18.669 
 3. Hamilton       Mercedes      1:18.905
 4. Räikkönen      Lotus         1:18.915
 5. Perez          McLaren       1:18.944
 6. Vergne         Toro Rosso    1:19.331
 7. Bottas         Williams*     1:20.426
 8. Bianchi        Force India   1:20.585
 9. Pic            Caterham      1:21.919
10. Razia          Marussia      1:25.796
11. De la Rosa     Ferrari     keine Zeit
*=Vorjahreswagen

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