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Formel 1: News

McLaren begrüßt Sauber-Honda-Deal

McLaren-Geschäftsführer Zak Brown begrüßt den Sauber-Deal mit Honda: "Je mehr Daten, desto besser" - Engere Partnerschaft zwischen McLaren und Sauber 2018.

Das Sauber-Team gab am Russland-Wochenende bekannt, dass die Schweizer 2018 auf Honda-Power setzen. Der derzeit noch schlechteste Motor der Formel 1 soll jedoch viel mehr Chance als Risiko für das Team sein. Die Partnerschaft hat auch Auswirkungen auf McLaren, denn bisher waren die Briten Exklusivkunde der Japaner. McLaren-Geschäftsführer Zak Brown begrüßt den Sauber-Honda-Deal.

"Je mehr Daten, desto besser. Wenn du mehr Daten zur Verfügung hast, lernst du auch mehr", lautet die Überlegung des US-Amerikaners. "Das ist gut, dass Sauber mit Honda-Motoren fahren wird. Honda wird davon profitieren, deshalb werden auch wir profitieren", so seine Ableitung. Bisher musste sich das britische Traditionsteam allein mit Honda abmühen, nun wird man bald mit vier Autos entwickeln können. Brown betont auch, dass jeder bei McLaren glücklich über den Deal sei.

Der Manager erklärt aber auch, dass es bisher noch keine Gespräche mit Sauber über Zukunftsthemen gab. Dennoch erwartet sich McLaren eine engere Partnerschaft mit Sauber: "Es ist normal, wenn zwei Teams denselben Motorhersteller haben, dass man dann enger zusammenarbeitet, um daraus für beide Seiten einen Vorteil zu ziehen." Beide Teams könnten einen Aufschwung gut gebrauchen, denn derzeit liegt Sauber mit vier Punkten knapp vor dem letztplatzierten McLaren-Team in der Herstellerwertung.

Sauber "ohne Zweifel", dass Honda Probleme lösen werde

Sechs Ausfälle musste McLaren in den ersten fünf Saisonrennen bereits verkraften. Viermal davon gab es ein Problem mit dem Antrieb. "Wir erwarten, dass sie alle Probleme, die sie bisher hatten, lösen werden", stellt Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn in Spanien klar. "Nachdem wir mit Honda gesprochen, ihre Anlagen gesehen haben und wissen, wie entschlossen sie sind, haben wir keine Zweifel daran."

Zwar hatte das Team mehrere Optionen, wie die Wienerin bestätigt, dennoch habe man sich für Honda entschieden. Die Zusammenarbeit mit den Japanern könnte auch in eine vertiefte Partnerschaft mit McLaren münden. "Das kann viele Formen annehmen, von Fahrern über Sponsoren und vielem mehr. Sie sind ein Partner, daher wollen wir eine engere Beziehung aufbauen", bestätigt Brown.

Bei der Fahrerwahl könnte Formel-2-Pilot und Honda-Junior Nobuharu Matsushita zum Zug kommen. Kaltenborn will derzeit aber noch nicht über Namen diskutieren: "Letzten Endes muss das Team die Entscheidung treffen. Es liegt in der Verantwortung des Teams, gute Fahrer zu haben. Schon mit unserem aktuellen Partner Ferrari haben wir diese Dinge besprochen. Wir haben auch Fahrer von unserem Motorpartner übernommen, weil es das Richtige war." Zuletzt durfte Ferrari-Nachwuchspilot Antonio Giovinazzi in den Sauber steigen und Pascal Wehrlein vertreten.

Kaltenborn signalisiert Gesprächsbereitschaft: "Wir sind in diesem Punkt offen und wir werden sehen, wie es sich in Zukunft gestalten wird. Was die Sponsoren angeht, ist es noch zu früh, um sich das genauer anzusehen." Auch über eine technische Partnerschaft mit McLaren beim Getriebe wurde bereits spekuliert.

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