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Formel 1: Interview

Alonso geht nicht mangels Cockpit

Fernando Alonso betonte, dass er die Formel-1-WM aus freien Stücken verlassen werde; dass er kein Cockpit finde, sei nicht richtig.

Verlässt Fernando Alonso die Formel-1-WM, weil er kein konkurrenzfähiges Cockpit mehr findet? Dieses Gerücht hält sich seit seiner Rücktrittsankündigung hartnäckig, doch der Spanier betont, dass er der Rennserie aus freien Stücken den Rücken kehrt: "Ich höre auf, weil ich es möchte, und nicht, weil ich zum Aufhören gezwungen werde."

"Ich höre nicht auf, weil ich kein konkurrenzfähiges Auto habe", sagt er weiter. "Ich höre auf, weil ich alles getan habe, was ich in der Formel 1 tun wollte. Ich habe es in die Formel 1 geschafft, ich habe Rennen gewonnen, ich habe Meisterschaften gewonnen, ich habe Rekorde gebrochen, ich bin für McLaren, für Renault, für Ferrari gefahren."

"Ich bin jetzt 37 Jahre alt und kann in der Formel 1 nicht mehr erreichen. Alles, von dem ich in der Formel 1 je geträumt habe, ist erledigt", so Alonso. Vielleicht hätte er 2019 ja ein Auto gehabt – ob McLaren oder ein anderes Team sei dahingestellt –, doch er wollte nicht herausfinden, ob es konkurrenzfähig wäre, weil er andere Pläne außerhalb der Formel-1-WM verfolgen möchte.

"Ich möchte aufhören, weil ich denke, dass ich außerhalb der Formel 1 ein besserer und kompletterer Fahrer werden kann und es besser für meine Karriere ist. Das Kapitel ist vorbei – und zwar meiner Meinung nach sehr erfolgreich", unterstreicht der zweifache Weltmeister.

Drei Rennen bleiben ihm noch auf seiner Abschiedstournee, und jedes einzelne findet der McLaren-Pilot besonders: In Mexiko trifft er auf besonders leidenschaftliche Fans, in Brasilien konnte er seine beiden WM-Titel feiern, und Abu Dhabi wird dann sein allerletzter Grand Prix werden. "Von daher werden alle drei Rennen noch einmal emotionaler, und ich werde versuchen, jedes einzelne zu genießen."

Er werde sich mit zwei lachenden Augen verabschieden, weil er glücklich sei, dass er von allen Seiten respektiert werde. "Ich wurde immer hoch angesehen, von daher fühle ich mich sehr privilegiert", so Alonso. "Ich habe ein wundervolles Leben, und in Mexiko werden sich 30.000 Gesichter auf den Tribünen verteilen, um 'bye bye' zu sagen. Es war eine perfekte Reise, keine traurige Reise – und auch kein trauriges Ende."

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