MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: Interview

Vandoorne: Chance auf Verbleib gering

Vandoorne vor Abschied: Keine konkreten Gespräche mit anderen Teams und bereits auf der Suche nach einem Cockpit in anderen Serien.

Der scheidende McLaren-Fahrer Stoffel Vandoorne hält seine Chancen, auch in der Saison 2019 in der Formel-1-WM zu fahren, für gering. Wie er wenige Tage nach Bekanntgabe seines Rauswurfs per Saisonende sagte, habe er bisher nur unverbindliche Gespräche mit anderen Teams geführt. Eine mögliche Alternative ist die nordamerkanische IndyCar-Serie, doch angesichts der Ovalrennen hat er nicht erst seit dem schweren Unfall von Robert Wickens Bauchschmerzen.

Deshalb hoffe er, dass er Kontakt zu einem Formel-1-Team knüpfen kann. Vandoorne denkt dabei über eine reine Reservistenrolle für das kommende Jahr nach. Sein Selbstvertrauen hat der in anderen Formelserien erfolgreiche 26jährige nicht eingebüßt: "Ich bin der gleiche Fahrer, der ich vorher war. Ich habe das gleiche Talent und das Zeug, Rennen zu gewinnen und um Titel zu kämpfen."

Dass dies von manchen angezweifelt wird, hat angeblich nichts mit seinem Aus bei McLaren zu tun, auch wenn es laut Vandoorne keine eindeutige Erklärung dafür gab; Geschäftsführer Zak Brown hätte sich vielmehr eine Begründung gespart. Dass der US-Amerikaner ihn anschließend zur besten Wahl für das freie Cockpit bei Toro Rosso erklärte, nahm Vandoorne pikiert auf: "Es ist schon merkwürdig, so eine Aussage zu hören, wenn er selbst mich gehen lässt."

Nun hofft Vandoorne, wie der 2014 von McLaren rausgeworfene Magnussen eine zweite Chance zu bekommen. "Fragt Kevin", sagte er zu Journalisten. "Er war in einer ähnlichen Situation – und der Neustart hat ihm gutgetan." Als Nutznießer eines Juniorprogramms sei es schwierig, anderswo unterzukommen, weil sich eine logische Verbindung ergäbe – doch zumindest dieses Problem ist er nun los.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 1: Interview

Weitere Artikel:

"Nur einmal habe ich geweint"

Zehnder exklusiv nach 33 Jahren in der Formel 1

Nach über 600 Rennen bleibt Sauber-Sportdirektor Beat Zehnder künftig auch mal zu Hause - Im exklusiven Interview blickt der Schweizer auf seine Formel-1-Zeit zurück

Le Mans 2025 – Tag 4

Auch das sind die 24h von Le Mans

Das bekannteste Langstrecken-Rennen der Welt hat gerade in den letzten Jahrzehnten neue Dimensionen erreicht. Mit 230.000 bis 250.000 Zuschauern sind Größenordnungen erreicht, die die Organisation vor neue Herausforderungen stellen. Digitalisierung ist dann ein Wort, dass gern gebraucht wird – dann folgt ein großes ABER.

Fernando Alonso freut sich auf das spanische Publikum: Wie oft ihn das allerdings noch zu sehen bekommt, lässt er offen - für seine Zukunft "gibt es keine Garantie"

Le Mans 2025 – Tag 3

Testen – mit angezogener Handbremse

Knapp eine Woche vor dem eigentlichen Rennen haben die Teams und Fahrer die Gelegenheit erstmals die aktuellen Streckenbedingungen nicht nur in Augenschein, sondern vielmehr unter die eigenen Räder zu nehmen, um sich ein erstes Feedback „vom Asphalt“ zu holen. Die eigentliche Ergebnisse: Wasserstands-Meldungen oder Wetterberichte – beides mit Vorsicht einzuordnen.

Ungewohnte Töne von Max Verstappen, nachdem ihm in Barcelona die Sicherungen durchgebrannt sind: Auf Instagram entschuldigt er sich für seinen Move

Trotz Erfolg: Der gemeinsame Formel-1-Launch aller Teams, der 2025 anlässlich des 75-jährigen Jubiläums stattgefunden hatte, wird im nächsten Jahr nicht wiederholt