Dakar 2008 | 22.12.2007
13 als Glückszahl
Bei der 30. Auflage der Rallye Dakar mit Start am 5. Jänner in Lissabon kämpft das Team von Mitsubishi um den 13. Sieg, den achten en suite seit 2001.
Vorschau Mitsubishi
Am 5. Jänner 2008 startet in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon die 30. Auflage der Rallye Dakar. Zielankunft ist am 20. Jänner in Dakar, der Hauptstadt des Senegal. Dort will das seit 2001 ungeschlagene Mitsubishi-Ralliart-Team seinen insgesamt 13. Sieg bei der härtesten Motorsportveranstaltung der Welt feiern.
Never change a winning team
Wie beim vorangegangenen Triumph im Jänner 2007 werden die vier Mitsubishi Pajero Evolution MPR13 von folgenden Fahrerpaarungen besetzt:
Luc Alphand/Gilles Picard (F/F)
Hiroshi Masuoka/Pascal Maimon (J/F)
Stéphane Peterhansel/Jean-Paul Cottret (F/F)
Nani Roma/Lucas Cruz (E/E)
Der Pajero Evolution MPR13 wurde entsprechend neuer technischer Bestimmungen modifiziert. Der Luftmengenbegrenzer des 4-Liter-Sechszylinder-Benzinmotors weist nunmehr einen Durchmesser von 31 statt 32 Millimeter auf, das Getriebe verfügt über fünf statt zuvor sechs Gänge. Darüber hinaus überarbeiteten die Techniker im Laufe des Jahres das Fahrwerk, was der Fahrzeugbalance und der Traktion zugute kam.
Kühler Shaledown
Das Team mit allen Renn- und Begleitfahrzeugen absolvierte am 17.12. einen letzten Shakedown im französischen Marmagne – bei Temperaturen von bis zu -6 Grad. In Afrika wird man andere Bedingungen vorfinden… - "Alles verlief perfekt und reibungslos", so der Technische Direktor Thierry Viardot (F). "Der Shakedown galt weniger der Abstimmungsarbeit der Fahrzeuge, viel mehr sollte sichergestellt werden, dass beim Aufbau der Fahrzeuge keine Probleme aufgetreten sind. Einige unserer Crews haben kürzere, andere längere Strecken absolviert.“„Die Fahrer durften selbst entscheiden, wie ausgiebig sie testen wollten. Schließlich reden wir bei der Rallye Dakar über die härteste Rallye der Welt mit mehreren Tausend Wettbewerbskilometern - ein paar mehr oder weniger machen dabei für diese robusten Fahrzeuge keinen Unterschied."
Zuversicht bei den Teams
Vorjahressieger Stephane Peterhansel blickt optimistisch auf die große Herausforderung: "Natürlich wird es nicht einfach, weil wir es erneut mit starken Gegnern zu tun bekommen werden. Ich vertraue auf das gleiche Team, das gleiche Auto und den gleichen Beifahrer wie im letzten Jahr, als ich gewonnen habe. Wie immer bei der Dakar wird die Zuverlässigkeit des Autos eine große Rolle spielen.“Der 42 Jahre alte Franzose ist nur einer von zwei Fahrern weltweit, der die Rallye Dakar sowohl mit dem Auto als auch mit dem Motorrad gewonnen hat. Insgesamt siegte er als erfolgreichster Teilnehmer bei dem Afrika-Klassiker sechsmal auf zwei Rädern und dreimal in der Auto-Kategorie am Steuer eines Mitsubishi Pajero.
Der ehemalige Ski-Weltcupsieger Luc Alphand triumphierte 2006 mit Mitsubishi bei der Dakar und belegte 2005 und 2007 hinter Teamkollege Peterhansel den zweiten Platz. Alphand: "Neben einem schnellen und zuverlässigen Auto sowie einer gewissen Erfahrung ist ein Faktor ganz wichtig bei der Dakar: die Teamwork. Ich denke, die Entscheidung wird bei den Marathon-Etappen ohne Zwischenservice oder in den Dünen Mauretaniens fallen. Wichtig ist aber, schon ab Marokko vorn mitzumischen, um bereit zu sein, wenn sich die Möglichkeit ergibt, an die Spitze zu fahren."
Hiroshi Masuoka bestreitet mittlerweile seine 21. Rallye Dakar, 2002 und 2003 ging er als Sieger hervor. "Ich denke, die Zeit ist reif für einen dritten Sieg", so der 47 Jahre alte Japaner. "Aber ungeachtet der einzigartigen Erfolgsbilanz von Mitsubishi bei der Dakar erwartet uns wie jedes Jahr eine neue Herausforderung und insbesondere mit so starken Gegnern. 2008 soll es besonders viele Dünenpassagen geben, aber gerade in diesem Terrain hat der Pajero Evolution bisher glänzen können.
Mit 35 Jahren ist Nani Roma der jüngste Pilot des Mitsubishi Fahrer-Quartetts. Für den ehemaligen Motorrad-Sieger ist es die vierte Rallye Dakar im Auto-Cockpit. Sein bisher größter Erfolg in dieser Kategorie war der dritte Platz im Mitsubishi Pajero Evolution im Jahr 2006. "Mir fehlt es immer noch an Erfahrung in den Dünen und auf dem tückischen Kamelgras. Aber ich mache jedes Jahr Fortschritte und denke, ich kann das Tempo an der Spitze mitgehen. Wenn sich dann die Möglichkeit ergibt zu gewinnen, werde ich sie ergreifen."