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Rundstreckentrophy Sbg.Ring

Mini: Der neue Champion heißt Daniel Haglöf

Der Schwede konnte seinen Titel bereits nach dem ersten Rennen feiern - Stefan Landmann beendet das Jahr als Gesamtvierter.

Im Rahmen der Rundstreckentrophy auf dem Salzburgring fanden die Wertungsläufe 15 und 16 der MINI CHALLENGE 2009 statt, welche gleichzeitig auch die Finalläufe der heurigen Saison darstellten.

Dabei ging es natürlich vor allem um die Titelentscheidung zwischen dem Meisterschaftsführenden Daniel „Maverick“ Haglöf (SWE/GIGAMOT) und seinem deutschen Teamkollegen Hendrik Vieth.

Da Vieth 34 Punkte Rückstand hatte und bei beiden Rennen insgesamt 60 Punkte vergeben wurden, lebte seine Chance, den Schweden noch abzufangen – allerdings nur bis nach dem ersten Lauf.

Lauf 1: Wer wird Meister?

Die Pole Position hatte sich Hari Proczyk von Walter Lechners Team gesichert. Der Steirer setzte sich auch gleich an die Spitze des Feldes und konnte seine Führung bis zur 11. Runde behaupten.

Dann allerdings musste er Nico Bastian passieren lassen – und der Deutsche gab die Top Position bis zum Schluss nicht mehr ab und gewann mit 43 Hundertstel von Proczyk.

Dessen Landsmann und Teamkollege Stefan Landmann fiel gleich in der ersten Runde vom zweiten auf den vierten Platz zurück, konnte sich aber schon in der nächsten Runde wieder auf Platz drei vorkämpfen und beendete das erste Rennen als Dritter auf dem Podium.

Ein taktisch meisterhaftes Rennen gelang Daniel Haglöf, der den Lauf von Position acht aufgenommen hatte und somit drei Plätze hinter seinem direkten Meisterschaftskonkurrenten Hendrik Vieth. Der Schwede riskierte nie zuviel und hielt sich an die Marschroute des sicheren Ankommens, selbst als Vieth kurzzeitig in Runde zwei auf den dritten Platz vorstieß.

Im Endeffekt belegte der Deutsch dann den siebten Rang. Damit genügte Haglöf der 10. Platz, um in der MINI CHALLENGE Gesamtwertung mit 31 Punkten Vorsprung uneinholbar in Führung zu gehen und sich vorzeitig den Meistertitel zu sichern.

Lauf 2: Wer wird Vizemeister?

Im zweiten Rennen am Nachmittag ging es dann hauptsächlich um die Frage, wer sich den Vizemeister-Titel sichern würde. Denn mit seinem Sieg im ersten Rennen hatte sich Nico Bastian auf Gesamtplatz 2 vorgeschoben – einen Punkt vor Hendrik Vieth und vier vor Daniel Keilwitz.

Da die ersten sechs des ersten Laufs in umgekehrter Reihenfolge starteten, nahm Keilwitz das Rennen von der Pole Position auf, während Bastian mit Startplatz sechs und Vieth mit Startplatz sieben Vorlieb nehmen mussten. Und die drei schenkten einander nichts. Über den Großteil des Rennens klebten sie förmlich auf den Positionen zwei bis vier (Vieth, Keilwitz, Bastian) aneinander.

Die Vorentscheidung fiel erst, als Daniel Keilwitz an die Box musste und Nico Bastian es nicht schaffte, an Hendrik Vieth vorbei zu kommen. Damit holte sich Vieth den Vizemeister-Titel, während sich Bastian trotzdem über Gesamtrang drei freuen konnte.

An der Spitze aber schrieb Stephanie Halm (Lechner Racing Team) die Geschichte des Rennens. Die sympathische Deutsche vom Lechner Racing Team übernahm vom dritten Startplatz kommend bereits in der zweiten Runde die Führung und gab sie nur einmal kurz an Hendrik Vieth ab – nach einer Safety Car-Phase in Runde 6 und 7.

So feierte sie mit knapp drei Zehntel Vorsprung auf Vieth im allerletzten Rennen 2009 ihren ersten Sieg. Der österreichische Oschersleben-Sieger Stefan Landmann hätte auch noch rein rechnerische Chancen aufs Podium der Gesamtwertung gehabt, durfte sich aber beim zweiten Lauf auf dem Salzburgring über Platz vier und die schnellste Rennrunde mit 1:35,462 freuen.

Stimmen

Ein glücklicher Meister der MINI CHALLENGE 2009, Daniel „Maverick“ Haglöf, meinte: „Ich bin schon das erste Rennen ohne allzuviel Risiko angegangen, um den Meistertitel nicht zu gefährden. Im Rennen selbst sind dann Leistungsprobleme aufgetaucht, die sich vor allem auf den Geraden ausgewirkt haben. Trotzdem habe ich lange Zeit mit der vorderen Gruppe mithalten können. Aber wie gesagt, ich wäre ohnehin kein großes Risiko eingegangen. Und das ist perfekt aufgegangen. Der zweite Lauf war dann nur noch zum ‚Genießen‘.“

Vizemeister Hendrik Vieth strahlte ebenfalls: „Ich habe mich vor allem auch im zweiten Lauf am Limit bewegt, um die Chance auf den Vizemeister-Titel zu wahren. Und das ging voll auf. Ich habe mich von Platz sieben auf Platz eins vorgearbeitet – auch wenn ich den dann wieder an Stephanie abgeben musste. Doch wichtig war der zweite Platz in der Meisterschaft. Überhaupt war das eine nahezu perfekte Saison. Unser Team hat die Teamwertung gewonnen und bei den Fahrern haben wir Platz eins und zwei erobert. Besser geht’s nicht.“

Der Sieger des ersten Laufs und nunmehrige Gesamtdritte, Nico Bastian: „Das erste Rennen ist vom Start weg optimal gelaufen. Ich musste mir dann lange einen heißen Kampf mit Hari Proczyk liefern – doch beim Fahrerlager habe ich ihn dann mit dem richtigen Timing gepackt. Im zweiten Lauf habe ich natürlich versucht, an Hendrik noch vorbeizukommen, doch es gelang nicht. Aber ich kann nicht klagen. Die Saison war großartig und mein Dank gilt dem Team, dass das Auto toll hinbekommen hat. Sonst wären solche Leistungen gar nicht möglich.“

Stephanie Halm war über ihren Sieg im zweiten Rennen mehr als nur erfreut: „Meine Saison war heuer mit sehr viel Pech behaftet. Daher bin ich umso glücklicher, dass es gerade im letzten Rennen mit dem Sieg geklappt hat. Es war hier einfach super. Ich hatte zwar in der Gesamtwertung nichts zu gewinnen, aber es ist traumhaft, mit einem Sieg in die Winterpause zu gehen und damit dem Team, das es mit mir nicht immer leicht hatte, ein kleines Dankeschön zu präsentieren.“

Hari Proczyk zog eine zufriedenstellende Bilanz: „Mit dem ersten Rennen kann ich nur zufrieden sein.Obwohl, natürlich möchte man als erster ins Ziel kommen, wenn man als erster startet. Der zweite Platz ist halt doch der erste Verlierer. Im zweiten Lauf hatte ich dann nie wirklich die Chance, ganz vorne mitzumischen. Doch ich darf nicht undankbar sein. Es war eine tolle Saison mit zwei Siegen und dafür möchte ich mich auch bei meinem Team bedanken.“

Oschersleben-Sieger Stefan Landmann: „Im ersten Rennen hatte ich anfangs ein Problem, denn bei der ersten Schikane war ein Hinterreifen noch nicht warm genug. Daher hat das Auto übersteuert. Zum Glück konnte ich ihn noch einfangen und gleich in der nächsten Runde wieder auf den dritten Platz nach vorne fahren. Der vierte Platz im zweiten Rennen war auch okay, wobei mich die schnellste Rennrunde natürlich gefreut hat. Es war eine sehr gute Saison – für mich natürlich mit dem Höhepunkt des Sieges in Oschersleben. Mein Dank dafür an das Team.“

Endresultat Gesamtwertung MINI CHALLENGE 2009 nach 16 Rennen (Fahrerwertung):

1. Daniel "Maverick" Haglöf DE 283 Punkte
2. Hendrik Vieth DE 269
3. Nico Bastian DE 266
4. Stefan Landmann A 248
5. Daniel Keilwitz DE 242
6. Fredrik Lestrup SWE 230
7. Hari Proczyk A 213
8. Stephanie Halm DE 194
9. Marcel Leipert DE 190
10. Jürgen Schmarl A 186


Endresultat Gesamtwertung MINI CHALLENGE 2009 nach 16 Rennen (Teamwertung):

1. GIGAMOT 553 Punkte
2. die agentour Racing 431
3. VIVUS Racing Team 421
4. Schubert Motorsport 403
5. ORMS Racing 315
6. FAST FORWARD-TEAM SPICY 303
7. Caisley International 254
8. Schirra Motoring 165
9. LECHNER RACING TEAM 151
10. Team Piro Sports 135

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