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Suzuki-Cup: Auinger siegt, alles offen

In der letzten Runde war alles anders: Bernhard Auinger siegt und macht vielleicht den entscheidenden Schritt in Richtung Suzuki-Titel 2009.

Johannes.Gauglica@motorline.cc; Foto: Johann Vogl

Das Starterfeld war nicht ganz so groß wie avisiert, aber immerhin reihten sich 22 Autos zur Startaufstellung des Samstag-Rennens der Suzuki ein. D

as Experiment einer gemeinsamen Veranstaltung mit dem ungarischen Cup ist insgesamt als gelungen zu bezeichnen, obwohl diese Fahrzeuge motorisch etwas schwächer sind. Vorteile haben sie wiederum beim Fahrwerk und beim Gewicht. Die Österreicher waren durchwegs schneller, aber erst ganz am Schluss des Laufes gab es Überrundungen.

Kern-Kraft

Am schnellsten war im Training eine Österreicherin: Nicole Kern („just married“) holte in einem Überraschungsangriff ihre erste Pole Position und düpierte damit das Cup-Establishment. Im Rennen konnte sie diese Position nicht ganz umsetzen:

"Der Start war okay, in der ersten Schkane ist aber Senn gleich vorbeigegangen. Nach und nach sind dann Auinger und Karrer herangekommen, und warum hätte ich da blockieren sollen – sie sind einfach schneller! Bei denen geht es auch um die Meisterschaft."

In Runde 8 leistete Kern sich dann unter Druck einen Eigenfehler und pflanzte ihren Swift in die Reifenstapel der ersten Schikane. Diese Runde sah auch das „Aus“ für den bis dahin an zweiter Stelle gelegenen Franz Senn, ebenfalls durch einen Ausrutscher.

Damit hießen die vier Protagonisten an der Spitze Herbert Karrer, Alexander Scheck, Robert Pankl und Bernhard Auinger. Letzterer machte nach langsamer Startphase mit Riesenschritten Zeit gut.

Letzte Runde: alles anders!

Sein Titelrivale Karrer wiederum leistete im letzten Renndrittel, in dem zeitweise jede Runde die Führung wechselte, die meiste Führungsarbeit.

Hinter ihm postierten sich Pankl und Scheck, und gemessen an den hauchknappen Hundertstel-Abständen zwischen den Autos sah diese Situation eingangs der letzten Runde stabil aus. Von Position 4 lancierte Auinger dann aber nochmals die ganz große Attacke:

"Wie ich das gemacht habe, weiß ich nicht!" – Man kann jedenfalls sagen, dass ein gerüttelt Maß an fahrerischer Klasse dabeigewesen sein muss. Und Mut: Auf der Gegengeraden noch Dritter, ging er mit zwei Rädern am Gras an Pankl und Karrer vorbei, und zwar "auf der letzten Rille!"

Der wiederum wurde durch dieses Manöver blockiert, sein Auto stand quer – aus Platz 1 wurde Platz 4. Damit muss er im letzten Rennen des Jahres unbedingt gewinnen, wenn er noch Suzuki-Champion 2009 werden will. Auch der Kampf um Platz 3 zwischen Robert Pankl und Thomas Heuer geht ins letzte Rennen.

Die gaststartende Rallye-Abordnung bestand aus Clemens Haingartner, Mario Klammer und Erich "Tessitore" Weber. Als Schnellster erwies sich Klammer auf Platz 6, er hat somit die Pole Position für das Sonntag-Rennen.

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