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Heiße Duelle auf kalter Piste

Beim Qualifying zum 24h-Klassiker in der Grünen Hölle schnappte sich Audi mit den R8-Boliden gleich die ersten vier Startplätze, die niedrigen Temperaturen sorgen für schwierige Verhältnisse.

Nachdem das erste Zeittraining am gestrigen Donnerstagabend wegen dichten Nebels vorzeitig abgebrochen werden musste, war das Wetter heute zumindest ein bisschen besser. Die Strecke war trocken, allerdings ist es weiterhin eisig kalt, zumindest der kälteste Sommer seit 10 Jahren. Auch im zweiten Zeittraining kam es zu mehreren Drehern, Leitplankenkontakten und Ausritten ins Kiesbett.

Die Fans feiern unterdessen trotz des "winterlichen" Wetters weiter und sorgen in den Zeltstädten rund um die Nordschleife für die einmalige Stimmung dieses Klassikers.

Die Audi-Teams haben sich bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring die Vierfachpole geholt. In den letzten Minuten des zweistündigen zweiten Zeittrainings wurde auf der Nordschleife noch einmal Gas gegeben und die Audis schoben sich an die Spitze.

Die Pole-Position ging dabei an die DTM-Spezialisten des Allgäuer Abt-Teams. Der Audi R8 LMS mit der Besetzung Mattias Ekström, Timo Scheider, Oliver Jarvis und Marco Werner steht mit einer Bestzeit von 8:24.753 Minuten auf Startplatz eins. Diese Zeit hatte Werner kurz vor Schluss gefahren. Auf Platz zwei fuhren ihre Markenkollegen im Phoenix-Audi Hans-Joachim Stuck, Mike Rockenfeller, Mark Basseng und Frank Stippler (8:25.568 Minuten).

Startplatz drei ging an die Abt-Audi-Piloten Christian Abt, Emmanuel Collard, Lucas Luhr und Christopher Mies. Sie hatten sich eine halbe Stunde vor Schluss mit 8:27.967 Minuten an die Spitze gesetzt, wurden dann aber noch von ihren Kollegen verdrängt. Das Audi-Quartett an der Spitze wird komplettiert vom Phoenix-R8 von Frank Biela, Marcel Fässler, Pierre Kaffer und Marc Hennerici (8:29.250 Minuten).

Hinter den vier Audi folgte ein Porsche-Dreierpack. Platz fünf ging an den Manthey-Porsche GT3 R von Richard Westbrook, Lance David Arnold, Christian Menzel und Alexander Margaritis (8:29.521 Minuten). Das Mamerow-Team mit Chris Mamerow, Wolf Henzler und Jörg Hardt holte sich mit dem 911er Startplatz sechs, die Vorjahressieger Marc Lieb, Timo Bernhard, Romain Dumas und Marcel Tiemann stellten ihren Manthey-Porsche mit einer Zeit von 8:30.323 Minuten auf den siebten Startplatz.

Auf Startplatz acht positionierte sich der schnellste BMW M3 E92 mit der Besetzung Jörg Müller, Augusto Farfus Uwe Alzen und Pedro Lamy. Ihre Kollegen Dirk Werner, Dirk Müller, Andy Priaulx und Dirk Adorf wurden Elfte. Adorf hatte gleich in seiner ersten ersten Runde einen leichten Einschlag im Bereich Hohe Acht. Das Fahrzeug wurde jedoch nicht wesentlich beschädigt, es musste nur zur Sicherheit ein Querlenker ausgetauscht werden.

Ein starkes Ergebnis konnte auch der Hybrid-Porsche des Manthey-Teams einfahren. Jörg Bergmeister und die drei Österreicher Richard Lietz, Marco Holzer sowie Martin Ragginger stehen mit dem alternativen Antriebskonzept auf Startplatz neun. Die Top 10 werden komplettiert vom Alzen-Porsche von Jürgen Alzen, Dominik Schwager, Sascha Bert und Thomas Jäger.

Die beiden Opel Astra des OPC-Racecamps belegen im Qualifying die Plätze 57 und 68 und sind damit Dritte bzw. Vierte in ihrer Klasse, Teamchef Joachim Winkelhock ist jedenfalls stolz auf seine Truppe, die ja aus einem monatelangen Casting hervorging.

Abschließend noch ein Blick auf die weiteren Österreicher:

85 Harry Proczyk (BMW M3) Führender seiner Klasse
101 Daniela Schmidt – u.a. mit WRC-Pilot Jari-Matti Latvala - im Ford Focus 3. der Klasse
128 Dieter Svepes (Honda S2000) 6. in der Klasse
138 Armin Zumtobel (BMW M3) 9. in der Klasse
143 Erich Trinkl (BMW 325) 2. in der Klasse
157 Günther Spindler, Richard Purtscher, Kurt Fournier & Richard Fuchsberger (BMW M3) 6. i.d. Klasse
176 Gerald Fischer, Michael Hollerweger (BMW 325i) 7. in der Klasse
192 & 193 Doppelstarter Manfred Kubik Audi V8 / Audi A8 W12 11./12. in der Klasse

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