
Formula Student Austria 2010 | 09.08.2010
Studentischer Rennzirkus am Wachauring
Auftakt zur heurigen Formula Student Austria (FSA), wo die Studenten-Teams ab 11. August um die begehrten Trophäen fahren werden.
Mitorganisator Franz Rabel freut sich über den großen Andrang: „Die 30 Startplätze waren innerhalb weniger Minuten ausgebucht.“ - Laut Rabel braucht sich die FSA im internationalen Vergleich nicht zu verstecken: „Die Streckenführung am Wachauring ist einzigartig und garantiert spannende Wettkämpfe.“
Die FSA konnte sich bereits im Vorjahr sehr gut etablieren und gilt in der internationalen Renngemeinde als sehr beliebtes Rennen. „Eine besonders relaxte Stimmung ergibt sich abseits des Renngeschehens“, spricht Mitorganisatorin Elisabeth Soos die wunderschöne Landschaft und den günstigen August-Termin im Formula Student-Kalender an.
Der Startschuss der FSA erfolgt am 11. August mit dem Eintreffen und den technischen Vorbereitungen der Teams. In den folgenden drei Tagen wetteifern die Teams in einer ganzen Reihe von Bewerben. In dieser Zeit steht der Wachauring allen Besuchern bei freiem Eintritt offen. Die Bewerbe können auf Naturtribünen verfolgt werden.
Auch die Boxengasse ist für Besucher geöffnet, wodurch die Technik aus nächster Nähe erlebt werden kann. Am Donnerstag treten die Teams in Präsentations- und Engineering Design-Events an, Tags darauf gibt es für Besucher im Skid Pad Event Einiges zu sehen. Höhepunkt der FSA ist das Autocross- (d.h. Slalom)- und Endurance-Event am Samstag von 13 bis 18 Uhr. Abschließend werden alle Siegerteams in der Award Ceremony gekürt.
Im Detail
Scrutineering: Der Formula Student Austria-Bewerb beginnt mit der technischen Abnahme der Fahrzeuge, in der die Einhaltung der technischen Richtlinien durch erfahrene Techniker überprüft wird. Besonders begutachtet werden die Sicherheitseinrichtungen am Fahrzeug, sowie das Können des Fahrers.
Engineering Design Event, Cost Event, Presentation Event: In diesen drei Präsentationen stellen die Teams sich selbst und ihr Fahrzeug vor. Bewertet werden dabei die Konstruktion des Rennwagens, der Businessplan des Teams und die Qualität des Vortrags.
Skid Pad: Im Skid Pad fährt das Rennauto auf einem Rundkurs, der die Form einer liegenden Acht hat. Hier wird auf Zeit gefahren, wobei der Kurs durch Pylonen begrenzt ist. Durch das Berühren der Pylonen werden Strafpunkte vergeben, was die Schwierigkeit des Skid Pad erhöht. Hier kommt es auf die absolute Fahrzeugbeherrschung des Fahrers und den richtigen Mix aus Speed und Grip an.
Acceleration: Ein Beschleunigungsrennen auf der Zielgeraden des Wachaurings. Durch das geringe Gewicht der Boliden können beachtliche Geschwindigkeiten erreicht werden.
Autocross & Endurance: Im Autocross (das ist der amerikanische Ausdruck für den Autoslalom) wird auf einem kurvenreichen Rundkurs mit Schikanen auf Zeit gefahren. Der Endurance-Bewerb findet auf demselben Kurs statt, jedoch sind wesentlich mehr Runden zu absolvieren. So wird die Haltbarkeit des Wagens erprobt. Im Endurance-Bewerb werden die meisten Punkte vergeben, deshalb ist er meist entscheidend für einen Sieg.
Verteilt auf alle Bewerbe wird der Kraftstoffverbrauch der Rennwagen gemessen, der geringste Verbrauch wird in einer Fuel Economy Disziplin prämiert.