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Schumi: Silberpfeil trifft Nordschleife

Michael Schumacher absolvierte auf der Nürburgring-Nordschleife im Rahmen der 24h eine Fahrt mit seinem ehemaligen Formel-1-Boliden.

Der Sonntag war nicht nur ein historischer Tag auf dem Nürburgring, weil die 41. Auflage des 24-Stunden-Rennen gestartet wurde. Das Pfingstwochenende sah auch die erste Fahrt eines Silberpfeils auf der Nordschleife, seit Juan Manuel Fangio im Jahr 1954 über die Eifel-Achterbahn flog.

Michael Schumacher fuhr im Rahmen einer Mercedes-Demofahrt, an der auch Bernd Mayländer (Mercedes A 45 AMG), Karl Wendlinger (E 63 AMG S), Nico Rosberg (SLS AMG Black Series) und Bernd Schneider (SLS AMG GT3) teilnahmen, über die mehr als 25 Kilometer lange Traditionsrennbahn. Unterwegs war er jedoch mit gebremsten Schaum.

Der Rekord-Weltmeister erklärt: "Wir hatten die Maßgabe, nicht am Limit zu fahren, und uns zurückzuhalten - damit es nicht durch einen Zwischenfall zu einer Verzögerung kommt."

Schneller wäre es durchaus gegangen, schließlich musste für die prestigeträchtige Ausfahrt nur die Fahrzeughöhe auf Maximum gestellt werden, um den Boliden tauglich für die längste und wohl schwierigste Rennstrecke der Welt zu machen. Schumacher zeigt sich begeistert, von so viel Legendenflair.

Obwohl der 44-Jährige in seinem Motorsportler-Leben schon fast alles erlebt hat: "Es gibt für mich nicht mehr viel, was neu ist, wenn es um das Thema Formel 1 geht. Heute war sicher genau so ein Moment, den ich erstmals erlebt habe", berichtet er über ein Erlebnis, das sein Kontrast so reizvoll macht:

"Wenn man sich die Tradition der Nordschleife und die Modernität des Formel-1-Autos von heute ansieht, passen sie unter Wettbewerbsbedingungen nicht zusammen. Aber es ist etwas Besonderes."

Schumacher bezeichnet sich "nicht als Nordschleifen-Spezialist" und kennt nach eigener Aussage die Rennstrecke nicht auswendig, würde eine Fahrt auf der Piste aber gerne "auf privater Ebene" wiederholen. Im Rahmen seines neuen Jobs als Mercedes-Markenbotschafter auch das 24-Stunden-Rennen in einem GT3-Auto wie dem SLS AMG in Angriff zu nehmen, ist nicht geplant.

"Ob ich das aus Spaßgründen mal machen möchte, steht auf einem anderen Blatt Papier. Aber who knows?", orakelt der Rekord-Weltmeister im (Fast-)Ruhestand.

Dass die Strecke in der Eifel in den kommenden Wochen unter den Hammer kommt und auf eine ungewisse Zukunft zusteuert, lässt Schumacher nicht um ihren Bestand bangen: "Der Nürburgring hat so viel Tradition, hier ist so viel Substanz. Ich glaube nicht, dass man sich da Sorgen machen muss", beruhigt er.

Schumacher kann sich nicht vorstellen, dass die Lichter für immer ausgehen und die Motoren verstummen: "Er wird in irgendeiner Art und Weise weitergeführt werden."

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