MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Schumi: Silberpfeil trifft Nordschleife

Michael Schumacher absolvierte auf der Nürburgring-Nordschleife im Rahmen der 24h eine Fahrt mit seinem ehemaligen Formel-1-Boliden.

Der Sonntag war nicht nur ein historischer Tag auf dem Nürburgring, weil die 41. Auflage des 24-Stunden-Rennen gestartet wurde. Das Pfingstwochenende sah auch die erste Fahrt eines Silberpfeils auf der Nordschleife, seit Juan Manuel Fangio im Jahr 1954 über die Eifel-Achterbahn flog.

Michael Schumacher fuhr im Rahmen einer Mercedes-Demofahrt, an der auch Bernd Mayländer (Mercedes A 45 AMG), Karl Wendlinger (E 63 AMG S), Nico Rosberg (SLS AMG Black Series) und Bernd Schneider (SLS AMG GT3) teilnahmen, über die mehr als 25 Kilometer lange Traditionsrennbahn. Unterwegs war er jedoch mit gebremsten Schaum.

Der Rekord-Weltmeister erklärt: "Wir hatten die Maßgabe, nicht am Limit zu fahren, und uns zurückzuhalten - damit es nicht durch einen Zwischenfall zu einer Verzögerung kommt."

Schneller wäre es durchaus gegangen, schließlich musste für die prestigeträchtige Ausfahrt nur die Fahrzeughöhe auf Maximum gestellt werden, um den Boliden tauglich für die längste und wohl schwierigste Rennstrecke der Welt zu machen. Schumacher zeigt sich begeistert, von so viel Legendenflair.

Obwohl der 44-Jährige in seinem Motorsportler-Leben schon fast alles erlebt hat: "Es gibt für mich nicht mehr viel, was neu ist, wenn es um das Thema Formel 1 geht. Heute war sicher genau so ein Moment, den ich erstmals erlebt habe", berichtet er über ein Erlebnis, das sein Kontrast so reizvoll macht:

"Wenn man sich die Tradition der Nordschleife und die Modernität des Formel-1-Autos von heute ansieht, passen sie unter Wettbewerbsbedingungen nicht zusammen. Aber es ist etwas Besonderes."

Schumacher bezeichnet sich "nicht als Nordschleifen-Spezialist" und kennt nach eigener Aussage die Rennstrecke nicht auswendig, würde eine Fahrt auf der Piste aber gerne "auf privater Ebene" wiederholen. Im Rahmen seines neuen Jobs als Mercedes-Markenbotschafter auch das 24-Stunden-Rennen in einem GT3-Auto wie dem SLS AMG in Angriff zu nehmen, ist nicht geplant.

"Ob ich das aus Spaßgründen mal machen möchte, steht auf einem anderen Blatt Papier. Aber who knows?", orakelt der Rekord-Weltmeister im (Fast-)Ruhestand.

Dass die Strecke in der Eifel in den kommenden Wochen unter den Hammer kommt und auf eine ungewisse Zukunft zusteuert, lässt Schumacher nicht um ihren Bestand bangen: "Der Nürburgring hat so viel Tradition, hier ist so viel Substanz. Ich glaube nicht, dass man sich da Sorgen machen muss", beruhigt er.

Schumacher kann sich nicht vorstellen, dass die Lichter für immer ausgehen und die Motoren verstummen: "Er wird in irgendeiner Art und Weise weitergeführt werden."

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

24h Nürburgring

- special features -

Weitere Artikel:

Le Mans 2025 – Tag 2

Die Hosen runter lassen …

Am zweiten Tag der technischen Abnahme wiederholten sich zwar die eigentlichen Abläufe, aber der Titelverteidiger Ferrari und der zigfache Le Mans Sieger Porsche und das starke Toyota Team durchliefen das Procedere mit deutlich mehr Zuschauern als noch gestern.

Hyperpole 24h Le Mans 2025

Cadillac besetzt erste Reihe komplett

Plätze eins und zwei für die Jota-Cadillacs in der Startaufstellung für die 24 Stunden von Le Mans! - Mick Schumacher startet aus Top 10 - Ferrari erschreckend schwach

Le Mans 2025 – Tag 9

Renn-Samstag: Un-erwarteter Auftakt

Zur Geisterstunde bei den 24 Stunden von Le Mans sind bei den um den Gesamtsieg fahrenden HyperCars einige Überraschungen zu vermelden. Ferrari vorn – im Wechsel der Boxenstopp-Strategien mit gleich zwei Boliden – dahinter der Rest des Feldes. In der LMP 2 und bei den GT3 jeweils eine ähnliche Situation, die die zuvor gezeigte Performance belegte.

Le Mans 2025 – Tag 6

Jetzt wird es langsam ernst

Mittwoch in Le Mans – der Tag, an dem es erstmals für die Fahrer, Teams und Mechaniker-Crews real „um etwas geht“. Das dreistündige Freie Training am Nachmittag, gefolgt von den beiden halbstündigen Möglichkeiten – für die HyperCars und den „Rest“ getrennt – die rund 24 Stunden später anstehenden eigentlichen HyperPole Sessions zu simulieren, ermöglicht allen sich final vorzubereiten.

Le Mans 2025 – Tag 8

Die Parade der Fahrer

Am Freitag vor dem Rennen steht für die meisten Fahrer "nur" ein richtig öffentlicher Termin auf dem Programm an – und der ist seit 30 Jahren bei allen Piloten gleichermaßen beliebt, sodass er richtig zelebriert wird: Die Fahrerparade – in diesem Jubiläums-Jahr allerdings mit einer neuen Route durch die Innenstadt, wodurch viele beliebte Fotomotive der letzten Jahre nicht mehr in der bekannten Form realisierbar sind.