
DTM: Hockenheim I | 29.04.2015
Mehr Rennen gleich mehr Action?
Mit den beiden Rennen auf dem Hockenheimring am 2. und 3. Mai startet die DTM im Rahmenprogramm der Rallycross-WM in ihre neue Saison.
Von der Wiedereinführung des Rennformats mit zwei DTM-Läufen pro Wochenende auf dem 2002 verkürzten Traditionskurs von Hockenheim erwarten sich die Verantwortlichen eine Wiederbelebung der vor allem international zunehmend isolierten Silhouettenserie. Die Karten wurden jedenfalls neu gemischt: Die doppelte Anzahl an Rennen und Regeländerungen sollen deutlich mehr Spannung bringen.
Zusätzlich zum einstündigen Rennen am Sonntag wird bereits am Samstag ein Lauf über 40 Minuten ausgetragen, weshalb die ARD das Qualifying nicht mehr live übertragt. Während im Sonntagsrennen ein Reifenwechsel vorgeschrieben ist, können die Piloten am Samstag mit nur einem Satz durchfahren. Für mehr Überholmanöver soll eine Überarbeitung des DRS sorgen: Ab sofort dürfen die Piloten ihre Heckflügel drei Mal pro Runde wegklappen, die dadurch höhere Endgeschwindigkeit soll das Vorbeifahren erleichtern.
Nur wer mit den Neuerungen am besten klarkommt, hat in der Saison 2015 eine Chance auf den Gesamtsieg. Zu den Favoriten gehört Vorjahreschampion Marco Wittmann, der schon bei den Testfahrten seine erneuten Titelambitionen unter Beweis gestellt hat. Die Konkurrenz von Audi und Mercedes sieht sich jedoch stark aufgestellt und will in diesem Jahr zurückschlagen. Besonders Audi-Pilot Mattias Ekström, der heuer auch in der Rallycross-WM antritt, blickt dem Saisonauftakt gespannt entgegen.
"Es wird am Samstag und am Sonntag um die Wurst gehen. Die Fans werden noch mehr harte Zweikämpfe erleben", erklärt der Vizechampion des letzten Jahres. Auch Pascal Wehrlein (Mercedes), der 2014 auf dem Lausitzring seinen ersten DTM-Sieg feiern konnte, will wieder ein Wörtchen um die Podestplätze mitreden. Mit Lucas Auer, der ITR-intern von der Formel-3-EM in die DTM gewechselt ist, steht erstmals seit 2009 wieder ein österreichischer Pilot am Start.