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24h-Rennen Nürburgring Al-Faisal, Buurman, Christodoulou, Mercedes SLS AMG GT3, Adenauer Trophy, VLN 2014

Rekordnennliste veröffentlicht

Im Schatten des VLN-Unfalls und seiner Konsequenzen wollen ab 16. Mai dennoch über fünfzig GT-Boliden zweimal rund um die Uhr fahren.

Fotos: Jan Brucke/VLN

Das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring schlägt auch bei seiner 43. Auflage alle Rekorde. Nach dem Ablauf der Nennfrist steht fest: Knapp 160 Teams werden von 14. bis 17. Mai 2015 auf der Nordschleife antreten. Zu den drei Dutzend Nennungen in den Top-Klassen (SP9GT3, SP-Pro und SP-X) gesellen sich über 20 GT-Boliden im Cup-Trimm (SP7). Die Reise zwei Mal rund um die Uhr auf der längsten Rundstrecke der Welt verspricht ein beeindruckendes Spektakel zu werden.

Mit der Startnummer 1 der Titelverteidiger tritt das Quartett der Vorjahressieger an: Christopher Haase, Christian Mamerow, René Rast und Markus Winkelhock können auf die neueste Version des Audi R8 LMS vertrauen; doch auch die Konkurrenten gehen bestens gerüstet ins Rennen. Auch Fahrzeuge von Aston Martin, Bentley, BMW, Lexus, Mercedes, Nissan und Porsche gehören zum weiteren Favoritenkreis.

Die beiden Audi R8 LMS von Phoenix gehen mit absoluten Topbesetzungen an den Start. Das Vorhaben der Lokalmatadore ist ganz klar die Titelverteidigung, doch schon im eigenen Lager droht heftige Konkurrenz: Zwei exzellent besetzte R8 LMS schickt das belgische WRT-Team ins Rennen. Für die Sieger der 24 Stunden von Spa-Francorchamps 2014 gehen ausgewiesene Langstreckenspezialisten an den Start.

Bei BMW sind es die Teams Schubert und Marc VDS, die mit ihren vier Z4 GT3 die Speerspitze bilden. Mit ihrem Sieg beim Qualifikationsrennen haben insbesondere Dominik Baumann, Claudia Hürtgen, Jens Klingmann und Martin Tomczyk ihre Ansprüche geltend gemacht. Im Schwesterauto geht unter anderem DTM-Champion Marco Wittmann mit einigen Langstreckenspezialisten an den Start.

Das Lager der Mercedes-Teams wird angeführt von den Vorjahreszweiten: Black Falcon hat sich mit dieser Leistung die Startnummer 2 redlich verdient und schickt nun zwei starke Teams auf die Jagd nach der begehrten Startnummer 1. Erhalten geblieben ist dem Team unter anderem der Schwede Andreas Simonsen, der 2014 den zweiten Platz miterkämpfte. Daneben geht auch DTM-Rekordchampion Bernd Schneider für das Team an den Start.

Die im Vorjahr drittplatzierte Mannschaft von ROWE ist ebenfalls mit zwei stark besetzten Mercedes SLS AMG GT3 am Start. Einen weiteren Flügeltürer schickt das Bonner Haribo-Team ins Rennen. Das glänzte mit seinem neuen Einsatzfahrzeug bereits beim Qualifikationsrennen, als es die Pole eroberte und im Rennen lange Zeit führte.

Im Porsche-Lager sind es vor allem drei Teams, deren Auftritt mit Spannung erwartet wird. Bestes Team mit einem 911er war im vergangenen Jahr Falken Motorsports: Die Werksmannschaft geht unverändert mit Peter Dumbreck, Wolf Henzler, Martin Ragginger und Alexandre Imperatori an den Start, die 2014 mit dem vierten Platz den Sprung auf das Podium nur knapp verpasst haben.

Traditionell stark sind die 911er aus dem Manthey-Team. Besonders der mit Georg Weiss, Oliver Kainz, Jochen Krumbach und Richard Lietz besetzte 911 GT3 RSR wird mit Spannung erwartet, denn er ist in der Fahrzeugklasse SP-Pro genannt und schert damit aus dem reinrassigen GT3-Trimm aus.

Für eine Überraschung sorgen die Publikumslieblinge von Frikadelli Racing, denn das Team setzt diesmal zwei Porsche ein. Mit Sabine Schmitz, Patrick Huisman, Patrick Pilet und Jörg Bergmeister auf dem in der Klasse SP9 genannten Flaggschiff gehört die Eifelmannschaft zum engeren Favoritenkreis.

Faszinierend ist auch in diesem Jahr die Marken- und Modellvielfalt im Starterfeld. In der Topklasse setzt Aston Martin etwa zwei Vantage GT3 ein. Hier bilden Stefan Mücke, Darren Turner und Pedro Lamy die Speerspitze, die für die Briten im Vorjahr Platz fünf geholt haben. Zu den potenziellen Überraschungskandidaten gehören auch die drei exzellent besetzten Bentley Continental GT3, die im Werksauftrag an den Start gehen.

Mit der Startnummer 85 sind drei Piloten am Start, die 2014 als Zweitplatzierte auf dem Podium waren: Jeroen Bleekemolen, Lance David Arnold und Christian Menzel. Spektakulär sind außerdem die beiden Prototypen, die von Cameron Glickenhaus ins Rennen geschickt werden. Die SCG 003c bestechen durch ihre Sportwagenoptik und haben ihre Performance, jedoch nicht ihre Ausdauer, bereits bewiesen. Im Qualifikationsrennen holten sie die Startplätze vier und fünf.

Ambitioniert tritt auch das Werksteam des größten Automobilherstellers der Welt an: Das Team Toyota Gazoo Racing hat einen Lexus LFA Code X aufgebaut, der in der Klasse SP-Pro geführt ist. Erstmals verfügen die Japaner damit über ein Auto, das den Gesamtsieg holen könnte. Beim Qualifikationsrennen gelang der dritte Startplatz – und damit der Beweis, dass Lexus in diesem Jahr voll konkurrenzfähig ist. Auch Nissan ist in den Topklassen mit einem GT-R GT3 werksseitig vertreten.

Nennliste als Download: [pdf, 85 KB]

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