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24h-Rennen Nürburgring

Nach 19h: Kein Erbarmen für die Führenden

Zahlreiche Führungswechsel und Reparaturarbeiten. BMW kämpft mit Audi und Porsche um die Spitze. Sechs Marken fahren in den Top-Ten.

Fabian Bonora

Das „Favoritensterben“ ging in der Nacht munter weiter. Die Nordschleife zeigte sich von ihrer härtesten Seite. Die Sonne war kaum fertig untergegangen, da erwischte es schon das erste berühmte Opfer. Der Frikadelli-Porsche schlug in der Ausfahrt des Karussells heftig ein und der zwischenzeitlich Gesamt-Führende musste das Rennen beenden. Das sorgte für lange Gesichter, nicht nur in der Box, sondern auch bei den Fans, denn „Ring-Queen“ Sabine Schmitz pilotierte ebenso den Porsche. Dadurch ging die Führung an den Audi mit der Nummer 1. Eine lang-andauernde Reparatur der Leitplanke sorgte für heikle Szenen auf der Strecke.

Den führenden Audi erwischte es dann um kurz nach halb zwei. In Runde 59 verunfallte Chris Mamerow am Pflanzgarten. Nach Hürtgen und Pilet schied der dritte Erstplatzierte nun aus. Der WRT-Audi (#28) und der Falken Porsche (#44) zogen nach und der Marc VDS BMW (#25) komplettierte die Top-Drei. Zwischenzeitlich hatte der Falken Porsche mit Martin Ragginger sogar die Tabellenspitze inne.

Mit einer beeindruckenden Fahrt fuhr der ROWE SLS (#23) von Platz 15 in die Top-Fünf. Die #44 kämpfte in den Vormittagsstunden mit ebendiesem Kopf-an-Kopf. Immer wieder treffen sich die schnellsten GT3-Renner auf der Strecke und liefern sich atemberaubende Duelle, der Sprintrennen-Charakter steigt.

Um 5:42 zeigten sich dann die ersten Sonnenstrahlen und die Führung wechselte insgesamt 24 mal. Die Stimmung beruhigte sich deutlich, der #28 Audi fuhr sogar seine schnellste Runde in den Morgenstunden, der Marc VDS BMW (#26), der von der Pole gestartet war, konterte allerdings und holte sich sogar die schnellste Rennrunde am Vormittag mit 8:18.690.

Auch die Ausfälle gingen zurück, Motorschäden und die üblichen Nordschleifen-Opfer blieben aber nicht aus. Der Marc VDS Z4 (#25) lag aber seither konstant in Führung und kämpfte weiterhin mit dem #28 Audi. Vier Autos befinden sich noch in der gleichen Runde und ringen um jeden Meter, gut zwei Minuten Vorsprung hat der Audi mit der Nummer 28 mittlerweile auf den Marc VDS BMW nach 19 Stunden Fahrzeit. 18 der 31 GT3-Fahrzeuge sind noch dabei. Der Falken Porsche bleibt aber in Schlagdistanz.

Die weiteren Österreicher sind in den Top-20 weiterhin stark vertreten. Der Bentley mit der Nummer 11 mit Schmid und Seefried befindet sich im Moment auf Platz neun. Philipp Eng fährt mit dem SP7 Porsche auf dem ersten Klassenrang, sowie dem fabelhaften vierzehnten Gesamtplatz.

Der in den Top-15 fahrende Matthias Lauda ist leider ausgeschieden. Marc Basseng vom #4 Audi erklärt die Problematik: "Nachdem wir den Kabelbruch behoben hatten, lief das Auto super - gleich die erste Runde war eine 8:30 Min. Doch im Klostertal war wohl Öl oder Kühlwasser auf der Strecke, sodass unser Auto ausgerutscht ist, zunächst ohne Einschlag. Doch der Aston Martin Nr. 7 ist aus dem gleichen Grund abgeflogen und hat uns so unglücklich getroffen, dass das Rennen an Ort und Stelle für uns vorbei war."

Michael Fischer kämpfte sich in seinem Nacht-Doppelstint in der Klasse V4 drei Plätze nach vorne, doch dann verlor sein BMW 325i am Pflanzgarten den vierten Gang. Das Team kämpft allerdings weiter, trotz des Zeitverlusts von circa 15 Sekunden pro Runde, im Moment Platz fünf in der Klasse.

Die Markenvielfalt in den Top-Ten bleibt erhalten. Vier Marken kämpfen um den Sieg und sechs Marken befinden sich in den Top-Ten. Es bleiben noch fünf Stunden zu fahren und alle Teams versuchen jetzt durchzuhalten.

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