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WEC: Spa-Francorchamps

Kraihamer: Irre motiviert für Le Mans

Dominik Kraihamer ist vom problemlosen Saisonstart überrascht und sieht darin einen enormen Auftrieb für die 24 Stunden von Le Mans.

Rebellion hat bei den Sechs Stunden von Spa-Francorchamps erneut auf sich aufmerksam gemacht: Der R-One mit der Startnummer 13 von Alexandre Imperatori, Dominik Kraihamer und Matheo Tuscher konnte im zweiten Saisonrennen der Langstrecken-WM bereits zum zweiten Mal aufs Podest fahren und belegte in Belgien wie beim Auftakt in Silverstone Rang drei. "Für uns war es ein wunderschönes Rennen", strahlte Kraihamer noch am Dienstag.

Das Auto des Schweizer Privatrennstalls ist zum zweiten Mal in Folge ohne Probleme über die Distanz gekommen und konnte sich dabei auch stetig vom Schwesterauto von Nick Heidfeld, Nelson Piquet junior und Nicolas Prost absetzen, das auf Rang vier ins Ziel kam. "Dass wir zweimal ohne Probleme durchgefahren sind, war vielleicht vor vier oder fünf Jahren mal der Fall – wenn überhaupt", freute sich Kraihamer über die gelungenen Auftritte.

Für den einzigen Wermutstropfen in den Ardennen sorgte der Österreicher selber: Bei einem Überrundungsmanöver in La Source drehte er Tor Graves in seinem LMP2-Oreca um. "Ich nehme die Schuld auf mich, ganz klar", betonte er und erklärte, dass er vom frühen Bremspunkt des Manor-Piloten überrascht wurde; Graves musste kurze Zeit später mit Bremsproblemen aufgeben. "Natürlich haben wir sehr viel Glück gehabt. Bis auf das war es eigentlich sehr gut", so Kraihamer.

Doch dieser Vorfall ist angesichts der hervorragenden Ergebnisse schnell vergessen. Das 2010 aus Speedy Racing und Sebah Automotive hervorgegangene Team scheint in Bestform zu sein, wie der zweite Platz in der Gesamtwertung beweist – gut, dass als nächstes der Höhepunkt in Le Mans ansteht, wo das legendäre 24-Stunden-Rennen wartet. "Natürlich gibt das eine irre Motivation und ein Moment, das wir auch schon von Silverstone mit rübergenommen haben", freut sich der Österreicher schon.

"Über den Winter gab es ein paar Veränderungen bei den Mechanikercrews, und das war ziemlich positiv. Man merkt: Alle sind topmotiviert." Er verspricht: "Wir werden das Moment nutzen. 24 Stunden sind natürlich noch einmal ein anderes Kaliber, aber da wird eifrig dran gearbeitet. Man weiß nie, was in Le Mans passiert. Die Werksteams haben doch einige Probleme."

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