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WEC: Spa-Francorchamps

Lauda mit hart erkämpftem Klassensieg

Souveräne GTE-Am-Führung, dann der Unfall eines alten Freundes: Mathias Lauda erlebte im Aston Martin ein Wechselbad der Gefühle.

Während an der Spitze des Sechs-Stunden-Rennens in Spa-Francorchamps 2016 vor allem die Standfestigkeit der LMP1-Technik im Vordergrund stand, ging es in den anderen Klassen der Serie meist um pures Racing. In der GTE-Am-Kategorie durften sich am Ende Paul Dalla Lana, Pedro Lamy und Mathias Lauda als Sieger feiern lassen. Das Trio im Aston Martin Vantage agierte souverän, hätte den Erfolg aber beinahe noch verloren.

"Wir mussten hart für den Sieg kämpfen", sagte Lauda. "Die Stints von Pedro, Paul und mir waren gut, die Boxenstopps und die Strategie perfekt. So hatten wir irgendwann einen großen Vorsprung. Wir hatten eine Stunde vor dem Ende satte 80 Sekunden Luft an der Spitze, konnten das Rennen kontrollieren und den Abstand sogar noch vergrößern – und dann kam das Safety Car."

Ausgerechnet Laudas enger Freund Stefan Mücke – die beiden waren 2006 gemeinsam für Mercedes in der DTM angetreten – unterbrach die souveräne Fahrt des Aston Martin #98 in Spa-Francorchamps. Der Deutsche flog mit seinem Ford im schnellen Bereich Eau Rouge - Raidillon hart in die Barrieren. Durch den Crash musste das Safety Car auf die Bahn kommen. "Ich war dort draußen und habe sein Auto gesehen – das war wild. Ich bin froh, dass es ihm gut geht", sagte Lauda.

"Für uns fing das Rennen wieder neu an, das war unglaublich. Unser ganzer Vorsprung war weg – und mehr noch: Nach dem Boxenstopp kamen wir nur als Zweiter wieder heraus, aber Pedro hat dann einen guten Job gemacht", schilderte der Österreicher die Situation. Lamy schnappte sich den nach dem Restart führenden Ferrari von Aguas/Collard/Perrodo und fuhr den Klassensieg sicher ins Ziel. Nach Platz zwei in Silverstone und dem Erfolg in Spa haben Dalla Lana/Lamy/Lauda nun die Führung in der GTE-Am-Gesamtwertung übernommen.

Nächste Station: Le Mans. Mit dem Klassiker an der Sarthe hat Lauda noch eine Rechnung offen. "Wir haben das Recht zu sagen: Wir wollen dort gewinnen! Im vergangenen Jahr haben wir die Klasse schon dominiert, sind aber 40 Minuten vor dem Ende in Führung liegend ausgeschieden. Das war sehr bitter für uns", sagte er. Teamkollege Dalla Lana war 2015 in Führung liegend verunfallt. "Wir wollen wieder so auftreten, den Fehler am Ende aber vermeiden."

"Wir sind gut aufgestellt, wir Fahrer kennen Le Mans. Ich selbst werde zum zweiten Mal dort fahren. Das gibt mir mehr Selbstbewusstsein, es sollte für mich persönlich noch besser laufen", sagte Lauda nach der Generalprobe für den 24-Stunden-Klassiker, das am 18./19. Juni stattfinden wird. "Die Erwartungen sind hoch. Wenn wir nicht gewinnen, wäre es eine Enttäuschung für uns."

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