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Rallycross-ÖM: Fuglau II

Saisonabschluss mit legendärem Aufputz

Die neu überarbeitete MJP Racing Arena Fuglau ist am Sonntag, dem 24. September, Schauplatz für das Finale der heimischen Rallycross-Staatsmeisterschaft. Mit dabei auch der Lancia Stratos von 3fach-Europameister Franz Wurz, Alexander Wurz sowie die gesamte RX-Elite Österreichs.

Fotos: Walter Vogler

Zügig voran gehen die Renovierungsarbeiten in der MJP Racing Arena Fuglau. Seit Rallycross-Staatsmeister und WM-Rennstallbesitzer Max Pucher die Traditionsrennstrecke in der Nähe von Horn gekauft hat, bleibt auf dem ehemaligen Nordring kein Stein auf dem anderen. Überzeugen können sich davon die Zuschauer und die Teilnehmer beim Finale der heimischen Rallycross-Titelkämpfe, das dort am Sonntag, dem 24. September, ab 7.30 Uhr über die Bühne geht.

Veranstalter des letzten Staatsmeisterschaftslaufes in der heurigen Saison ist das LERU-Team2 Motorsport mit seiner bewährten Mannschaft, die schon im letzten Jahr aus organisatorischen Gründen von Melk ins Waldviertel übersiedelt ist.

Neben den besten Rallycross-Piloten des Landes dürfen sich die Fans am nächsten Sonntag auf ein ganz besonderes Zuckerl freuen. Unter den hochmodernen 600-PS-Supercars eines Max Pucher oder Alois Höller wird nämlich als Blickfang auch der legendäre Lancia Stratos des ehemaligen dreifachen Europameisters Franz Wurz in Fuglau zu sehen sein. Und wenn die Bedingungen passen, könnte aus dem Augen- sogar ein Ohrenschmaus werden. Franz Wurz: „Wenn das Wetter mitspielt und es trocken bleibt, werden wir wohl auch die eine oder andere Show-Runde mit dem Auto drehen.“ Mit „wir“ meint der 71-jährige Evergreen neben sich selber auch seinen Sohn Alexander Wurz, der beim Finale ebenfalls zugegen sein wird. Ohne Alex, der seinen Vater von klein auf zu dessen legendärsten Rennen und Siegen begleitet hat und deshalb trotz seiner späteren Karriere im Formel-1- und Langstrecken-Zirkus nie so richtig vom Rallycross-Virus befreit wurde, würde es den Stratos in seiner jetzigen Form nicht mehr geben. Letztes Jahr überraschte Alex seinen Vater zum 70. Geburtstag, indem er den Stratos wieder in den Familienbesitz holte und völlig neu überarbeiten ließ. Franz Wurz: „Fast genau vor einem Jahr haben wir den ehemals unschlagbaren EM-Boliden hier in Fuglau dann wieder präsentiert. Ich habe eine unglaubliche Freude damit, weil damit ja doch sehr viele schöne Erinnerungen wieder hochkommen.“ Selbstverständlich wird das Wurz-Duo in der MJP Racing Arena Fuglau aber auch bereitwillig für Autogrammjäger und für ein Foto-Shooting zur Verfügung stehen.

Rein sportlich sind in einigen Kategorien die heurigen Titelentscheidungen bereits gefallen, in drei weiteren sind diese noch offen: Besonders in der Eliteklasse, den Super Cars, konnte Max Pucher seinen dritten Titel in Serie bereits vor drei Wochen in Melk feiern. Allerdings wird sich der neue alte Meister auf seiner nunmehrigen Heimstrecke wohl nicht so wie auf dem Wachauring den Tagessieg von Rekord-Champion Alois Höller nehmen lassen wollen.

In zweiseitig führender Rolle findet sich Rallycross-Ass Jürgen Weiß beim Saisonabschluss wieder. Zum einen umsichtiger als Organisator im Rahmen seiner Tätigkeit im LERU TEAM2 Motorsport, zum anderen als Teammanager von Staatsmeister Max Pucher, den er auch in der Weltmeisterschaft tatkräftigst unterstützt. Und möglicherweise kann man den ehemaligen Champion in Fuglau sogar auch noch fahren sehen. Jürgen Weiß: „Reizen würde es mich schon, vielleicht tut sich ja noch was auf. Aber egal, wie’s kommt – ich freue mich schon auf ein tolles Finale mit ausgelassener Stimmung und gutem Rallycross-Sport, unabhängig davon ob da oder dort schon Entscheidungen gefallen sind. Die Umbauarbeiten in Fuglau laufen auf Hochtouren. Anfang nächster Woche sollten die letzten Asphaltierungstätigkeiten an der Bahn fertig sein. Die Fans dürfen sich jedenfalls auf eine neu adaptierte Anlage sowohl was die Strecke als auch was die Zuschauerzonen betrifft freuen.“

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