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Karl weiter vom Pech verfolgt

Karl Wendlinger kann nach einem Crash im Quali-Rennen nicht zum Hauptrennen antreten, Teamkollege Aiello gewinnt vor Schneider und Menu.

Leicht wird es Karl Wendlinger in seinem ersten Jahr in der DTM wahrlich nicht gemacht. Der Kufsteiner scheint immer mehr zur Zielscheibe seiner Konkurrenten zu werden: Thomas Mücke in Zolder, Christian Albers in Donington und heute sogar sein Teamkollege Mattias Ekström fuhren dem Tiroler jeweils in die „Kiste“!

Dabei war der Optimismus von Karl Wendlinger vor dem heutigen vierten DTM-Lauf auf dem Sachsenring sehr groß: Rang 3 im freien Training, Platz 5 im Qualifying, Rang 3 im warm-up – sein erster Podestplatz war das große Ziel. „Zumal ich am Vormittag eine sehr gute Rennabstimmung gefunden hatte“, sagt Karl.

Doch dieses Vorhaben machte sein Teamkollege Mattias Ekström bereits in der ersten Kurve des Quali-Rennens zunichte: Der Schwede fuhr ihm ins Heck und bugsierte Karl so ins Kiesbett. Fazit: Rückfall auf den letzten Platz! Mit der Wut im Bauch legte der Tiroler die schnellste Runde auf die Piste, ehe er drei Runden vor Schluß des Qualirennens an die Box fuhr: „Karl hat sich im Kiesbett einige Steine im Unterboden eingefangen“, begründet Teamchef Hans-Jürgen Abt.

In der Box dann die Hiobsbotschaft: Die Steine haben den Keilriemen der Servolenkung zerstört, der Defekt konnte in der kurzen Reparaturpause nicht mehr behoben werden, womit Karl Wendlinger zum Hauptrennen gar nicht mehr an den Start gehen konnte.

„Es ist wirklich zum verzweifeln. Ich war das ganze Wochenende immer ganz vorne mit dabei. Und dann wird die ganze harte Arbeit nach 15 Sekunden zunichte gemacht“, meinte ein zerknirschter Wendlinger, „dazu hat meine schnellste Rennrunde gezeigt, was heute alles möglich gewesen wäre.“

Der Sieg am Sachsenring ging erneut an Wendlingers Teamkollegen Laurent Aiello, der vor Bernd Schneider (Mercedes) und Alain Menu (Opel) erfolgreich blieb. Aiello führt damit in der Gesamtwertung mit 38 Punkten vor Jean Alesi (Mercedes) mit 17 Zählern, Karl Wendlinger (3 Punkte) fiel auf Rang 11 zurück.

Ein Bericht des Rennens folgt am Montag.

Ergebnis:

1 Laurent Aiello (F)
Team Abt Sportsline 38:55.520 28
2 Bernd Schneider (D)
Vodafone AMG Mercedes + 01.499 28
3 Alain Menu (CH)
Opel Euroteam + 19.841 28
4 Marcel Fässler (CH)
Warsteiner AMG Mercedes + 20.119 28
5 Joachim Winkelhock (D)
Opel Team Phoenix + 21.546 28
6 Timo Scheider (D)
Opel Team Holzer + 21.953 28
7 Mattias Ekström (S)
Team Abt Sportsline + 22.449 28
8 Christijan Albers (NL)
Service 24h AMG Mercedes + 24.188 28
9 Uwe Alzen (D)
Warsteiner AMG Mercedes + 29.372 28
10 Peter Dumbreck (GB)
Original-Teile AMG Mercedes + 35.068 28
11 Michael Bartels (D)
Opel Team Holzer + 35.543 28
12 Yves Olivier (B)
Opel Euroteam + 39.485 28
13 Bernd Mayländer (D)
Oase AMG Mercedes + 43.163 28
14 Patrick Huisman (NL)
CEB AMG Mercedes + 44.762 28
15 Thomas Jäger (D)
Original-Teile AMG Mercedes + 47.506 28
16 Christian Abt (D)
Team Abt Sportsline - 2 Runden 26

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