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Achim Mörtl im Interview

Der Kärntner im Exklusiv-Gespräch mit Motorsport.at über die positiven Aspekte der Australien-Rallye, die Schrecksekunde kurz vor Zielleinlauf und seine weiteren Pläne.

Bernhard Eder

"Australien war ein Schritt nach vor!"

Nach seinen tollen Asphalt-Performances von San Remo und Korsika hat Achim Mörtl in Australien auch auf Schotter angedeutet, dass er auf dem Weg nach oben ist. "Motorsport.at" hat mit dem Kärntner unmittelbar nach dem Zieleinlauf in Perth gesprochen.

Achim, wie lautet dein Fazit der Australien-Rallye?

"Ich bin nicht unzufrieden, immerhin habe ich Leute wie Hagström hinter mir gelassen, und der ist ein Schotterspezialist. Für mich war von Anfang an klar, dass wir in Australien sind, um zu lernen. Natürlich habe ich einige Fehler gemacht, aber das Wichtigste war, dass wir ins Ziel gekommen sind. Sehr gefreut habe ich mich über meine teilweise wirklich guten SP-Zeiten, auf der zweiten Etappe war ich dreimal Zwölftschnellster."

Gab´s auch kritische Momente?

"Ja. Am Samstag hatte ich einen Ausritt auf SP 10, heute war ich bei der letzten SP etwa 100 Meter vor dem Ziel bei einem Sprung zu schnell, bin bei der Landung schlecht aufgekommen und habe mir ein Rad abgerissen. Ich bin dann im Retourgang über die Ziellinie, Gott sei Dank war im SP-Ziel dann auch gleich das Service, sodass ich die Rallye beenden konnte."

Du bestreitest ja in drei Wochen auch das WM-Finale in Großbritannien, wie sieht deine Vorbereitung aus?

"In zwei Wochen geht´s nach England zum Testen, dort werden wir dann versuchen, das in Australien Gelernte umzusetzen. Ich denke, die Rallye war wieder ein großer Schritt nach vor für uns."

Ziele für England?

"Ich strebe jetzt nicht unbedingt eine bestimmte Platzierung an, mir geht´s vielmehr darum, auf Schotter den Rückstand auf die Schnellsten weiter zu verringern. Derzeit verliere ich pro Kilometer etwa 1,5 Sekunden, in England möchte ich auf 1,2 Sekunden kommen."

Wie schaut´s für 2002?

"Sehr gut. Ich werde weiterhin mit Subaru zusammenarbeiten und aller Voraussicht nach verstärkt in der WM an den Start gehen, geplant sind etwa zehn Läufe. Ende November fällt die endgültige Entscheidung."

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