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Heißkalt für Citroen

Zwar liegt Sebastien Loeb ex-aequo mit Carlos Sainz in der WM in Front, der Ausgang der Rallye Catalunya war trotzdem katastrophal.

Manfred Wolf

Sebastien Loeb hatte einen komfortablen Vorsprung, bevor es aus der Servicezone hinaus, auf die letzten drei Sonderprüfungen, ging. Nach zwei sonnigen Tagen schüttete es wie aus Kübeln.

Und während die Gegner von Loeb andere Reifenmischungen aufziehen ließen, blieb Loeb bei seiner Wahl, die ihn schon sicher über die ersten drei Sonderprüfungen der letzten Etappe gebracht hatten.

Das war die falsche Wahl. Auf der letzten Sonderprüfung verlor Loeb nicht nur viel Zeit, sondern auch den Sieg an Gilles Panizzi, Platz zwei behielt er nur mit viel Glück, 6 Zehntelsekunden vor Markko Märtin.

„Ich müsste lügen, wenn ich sage, ich wäre mit Platz zwei zufrieden. Aber, wie auch immer: Ich bin auf der Straße geblieben, ich habe die Führung in der Weltmeisterschaft übernommen. Das ist doch nicht so schlecht, oder?“

„Jetzt wird alles in Wales entschieden – und ich werde bis zum Schluss um den WM-Titel kämpfen“, fügt der junge Franzose hinzu.

Sein erfahrener spanische Teamkollege Carlos Sainz hatte hingegen die richtige Reifenwahl getroffen – doch er hatte einfach kein Glück. Mitten in der letzten Sonderprüfung stirbt ihm der Motor ab, er verliert fast 50 Sekunden und fällt damit vom vierten auf den siebenten Platz zurück – statt sechs gibt es nur zwei Punkte für die WM-Wertung.

Auch in der Herstellerwertung ist es damit eng geworden: Citroen hat nur mehr fünf Punkte Vorsprung auf Peugeot. Entsprechend vorsichtig gibt sich Teamchef Guy Frequelin: „Unsere beiden Top-Autos hatten zu selben Zeit Probleme. Das kann uns auch in England passieren. Auch wenn wir jetzt in der WM in Führung liegen und nur mehr ein Rennen zu fahren ist: Ich bleibe vorsichtig – aber wir werden unser Bestes geben!“

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