RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Technische Defekte bremsen Peugeot ein

Die anfällige Technik des Peugeot 307 WRC macht auch auf Sardinien die Chancen beider Piloten zunichte, Grönholm rettet immerhin Rang sieben.

Mit einem siebten Rang beendete Marcus Grönholm im Peugeot 307 WRC die Rallye Sardinien. Insgesamt vier Bestzeiten verbuchte der Peugeot-Werkspilot beim 13. Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft auf den extrem harten und engen Schotterstrecken der Mittelmeerinsel. Der Weltmeister der Jahre 2000 und 2002 hatte bis zum Beginn der zweiten Etappe den zweiten Platz belegt, verlor dann aber insgesamt 25 Minuten durch einen defekten Turbolader. Danach startete Grönholm eine starke Aufholjagd, die ihn vom 21. Rang noch bis auf den siebten Platz vorbrachte. Damit sammelte der Finne noch zwei Punkte für die Fahrer-Weltmeisterschaft und vier Zähler für Peugeot in der Marken-Wertung.

"Es war eine harte und enttäuschende Rallye", erklärte Marcus Grönholm im Ziel. "Ich habe erst Zeit gebraucht, um meinen Rhythmus zu finden. Danach konnte ich einmal mehr beweisen, dass der 307 WRC das Potenzial hat, auf Schotter zu siegen. Nun jedoch blicke ich nach vorn, ich möchte bei den nächsten beiden Rallyes auf Korsika und Spanien den Speed des Autos auf Asphalt demonstrieren."

Marcus Grönholms Teamkollege Harri Rovanperä schied am zweiten Tag auf Rang sechs liegend mit einem Antriebsdefekt aus. "Ich hatte zunächst Schwierigkeiten, Gänge einzulegen. Danach verlor ich den ersten, dann den zweiten und dritten Gang. Zuletzt blieb die Schaltung im ersten Gang stecken, ich konnte nicht mehr weiter fahren. Der Ausfall ist frustrierend, denn ich bin mir sicher, dass wir einige Plätze aufgeholt hätten", kommentierte der Finne.

Corrado Provera, der Direktor von Peugeot Sport, war ebenfalls enttäuscht. "Wieder einmal reisen wir ohne Podiumsplatz nach Hause", so der Italiener. "Marcus und Harri haben ihr Bestes gegeben. Es gibt noch viel Arbeit zu erledigen. Doch wir geben nicht auf."

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye-WM: Italien

- special features -

Weitere Artikel:

WRC, Rallye Zentraleuropa: Tag 1

Ogier übernimmt frühe Führung

WM-Leader Sebastien Ogier hat den besten Start in die Rallye Zentraleuropa erwischt - Kalle Rovanperä ist seinem Titelrivalen direkt auf den Fersen. Gaßner/Gaßner auf P3 der RC3, Gaßner/Vrga auf P10/RC3.

Im Rahmen der Fahrerpräsentation der Herbstrallye kündigte ARC-Obmann Georg Gschwandner eine neue ARC-Rallye für Ende Februar an.

Erinnerungen eines Sportreporters

Hat die Vergangenheit eine Zukunft?

Im dritten Teil seiner Trilogie "Gestern-Heute-Morgen" blickt der ehemalige ORF-Reporter und motorline.cc-Kolumnist Peter Klein in die Zukunft und stellt die Frage in den Raum, wem diese wohl gehört?

"Es war kein Fahrfehler!"

Heftiger Abflug: Ogier nimmt Stellung

Sebastien Ogier schildert die Momente vor seinem Unfall und verrät, warum er keine Chance hatte, die Situation noch zu retten

WRC, Zentraleuropa: Nach Tag 2 (SP8)

Zehntel-Duell Ogier-Rovanperä um die Spitze

Kalle Rovanperä verkürzt am Freitagnachmittag den Rückstand auf Sebastien Ogier, doch der Franzose führt die Rallye Zentraleuropa hauchdünn weiter an

ARC, Herbstrallye: Bericht Blei

Einsatz nach Hausherren-Art

Die Herbstrallyel gilt als besonderes Sport-Ereignis. Vor Allem die Wettbewerber, die dort zu Hause sind, sind mit großer Freude dabei. So auch Jürgen Blei, der erneut seinen Bruder Franz und den Opel Astra GSi für diesen Einsatz aktiviert hatte.