RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Sieg für den Favoriten

Wolfgang Schmollngruber gewinnt die Mühlviertel-Rallye souverän vor Franz Sonnleitner und Ralf Hillmann, Newcomer Plöderl guter Vierter.

Die 3. Nat. Mühlviertel-Rallye verlief bei ausgezeichnetem Rallyewetter (kein Regen. Stark bewölkt) vor einer Zuschauerkulisse von annähernd 25.000 Schlachtenbummlern (Hochrechnung der örtl. Polizeikräfte) in der Region zur vollen Zufriedenheit des Veranstalters „TRT" mit einem eindrucksvollen Doppelsieg der eigenen TRT-Top-Teams:

Sieger wurde mit 6 SP-Bestzeiten das Team Wolfgang Schmollngruber / Karin Punz (NÖ/OÖ) mit deren Mazda 323 GT-R mit deutlichem Vorsprung auf die Verfolger (1:46,1 Minuten) obwohl auch sie zweimal kurz in die Botanik flogen :

„Was will man mehr: Alle Sonderprüfungen gewonnen, mit Rekordvorsprung Erster, da sind so Kleinigkeiten, wie ein zwei Ausrutscher kaum erwähnenswert !“

„Schmolli“ und Karin Punz haben damit in der Rallye-Challenge nach vier von sieben Wertungsdurchgängen das Punktemaximum erkämpft und sind kaum mehr zu verdrängen.

Sonnleitner als „Gradmesser für die Meute“

Zweite wurden Franz Sonnleitner, im Vorjahr bereits Gesamtsieger der Austrian Rallye Challenge, mit seinem neuen Kopiloten, Exweltmeister Peter Müller, der angesichts seines in Perg eingesetzten Schotterfahrwerks am „Leihauto“ (Mazda 323 GT-R) überrascht war, nicht mehr von der Konkurrenz bedrängt worden zu sein :

„Manchmal hatte ich auf den kurvenreichen SPs das Gefühl, ich fahre auf der Donau ein Motorboot und manchmal war ich auch zu schnell, dann ging’s total quer, aber das hat den Leuten getaugt!

Plöderl : Sensationell Vierter bei der Premiere !

Für die Überraschung bei diesem Rallye-Lauf sorgte allerdings keiner der vielen Rallyehaudegen, sondern ein Rundstrecken-Racer : Der 32jährige Tourenwagen-Pilot Sascha Plöderl, der keine 50 km mit dem Mitsubishi EVO III zuvor trainiert hatte, noch nie in seinem Leben eine Rallye bestritten hat, wurde sensationell beim ersten derartigen Einsatz seines Lebens auf Anhieb Vierter:

„Ich bin selbst total überrascht, daß es so gut lief, dabei hab’ ich ja nur das gemacht, was mir mein erfahrener Kopilot Mario Fahrnberger befohlen hat!“ meinte der Oberösterreicher, der im Vorjahr mit einem Ford Focus noch Fixstarter in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft war und heuer eine „Motorsport-Pause“ eingeplant hatte.

Nicht vergessen werden sollte, dass Plöderl / Farnberger gegen Ende der 210 km langen Rallye (davon 110 km Sonderprüfung !) ohne 5. Gang auskommen mussten, weil dieser nach langer Problemzeit im Service kurzerhand „gekippt“ worden war.

Pechvogel dieser IPZ-Mühlviertel-Rallye im Bezirk Perg blieb Rallye-Cross-Exeuropameister Herbert „Glühsteidl“ Grünsteidl : Der gebürtige Niederösterreicher, der in den 70er Jahren zu den erfolgrreichsten heimischen Rallye-Cracks zählte und Anfang der 80er mit einem Renault Rallye-Cross-Europameister werden konnte, hatte auf der 2. SP des Tages einen Motorbrand zu verzeichnen.

Wiewohl das BMW 2002 ti-Vehikel aus 1970 bereits in Flammen stand, blieb Grünsteidl humorvoll : „Jetzt weißt, warum ich von den Fans Glühsteidl genannt werde, weil meine Autos – scheinbar – auf offener Strecke verglühen !“

Fotos finden Sie in der rechten Navigation!

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye-Challenge: Mühlviertel-Rallye

Weitere Artikel:

WRC Saudi-Arabien: Tag 3 (SP 14)

Kleiner Vorteil für Ogier im WM-Kampf

Elfyn Evans verliert in der zweiten Etappe durch einen Reifenschaden inklusive Wechsel viel Zeit - Im WM-Kampf hat Sebastien Ogier einen minimalen Vorteil

Jännerrallye: Vorschau M. Neulinger

ORM3-Champ Neulinger zündet rosa Lancia

Der Doppelstaatsmeister 2025 hat in der kommenden Saison viel vor: Marcel Neulinger nimmt neben der ORM auch die Junioren Europameisterschaft mit BWT & Windhager als starke Partner in Angriff!

Neunter WM-Titel und dann?

Ogier enthüllt seinen WRC-Plan für 2026

Sebastien Ogier spricht offen über seine Zukunft nach WM-Titel Nummer neun - Seine Entscheidung für 2026 fällt klar aus - Familienzeit gewinnt an Bedeutung.

TEC7 ORM, Jännerrallye: Vorschau

Nationale Topstars fordern internationale WM-Starter

Zum Auftakt der TEC7 ORM dürfen sich die Fans in Freistadt auf ein Feuerwerk des Motorsports freuen. Nach finalem Stand werden sich in der PS-stärksten Kategorie 15 Teams mit Rally2-Boliden um den Sieg bei der Jännerrallye matchen.