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Rallye-Challenge: Mühlviertel-Rallye

Hoffnungsträger Heimrallye

Nach einigen akuten technischen Schwierigkeiten innerhalb der letzten zehn Monate sollte diesmal nichts mehr dazwischen kommen. Alfred Glaser übernimmt wieder die Arbeit am heißen Sitz

Es ist wieder einmal soweit, erstmals seit Längerem, und diesmal sollte nichts mehr dazwischenkommen. Nach einigen akuten technischen Schwierigkeiten innerhalb der letzten zehn Monate, aufgrund der Niki Glisic sogar zwei Rallyes völlig auslassen mußte, wurden nun alle Anstrengungen darauf gesetzt, den BMW M3 auf Zuverlässigkeit hinzutrimmen. Der Motor hat nun wie vordem 220 PS, nicht mehr 300 PS wie der sensible Rundstreckenmotor, der sich als wenig zuverlässig und sehr kostenintensiv herausgestellt hat. Fahrspaß und Wettbewerbsfähigkeit sollten darunter nicht leiden, schon vor zwei Jahren sind Niki Glisic und Alfred Glaser bei ihrer ersten Rallye als Teilnehmer eine vierzehnte Gesamtzeit gefahren.

Was aber gut ist, wird beibehalten, deswegen übernimmt Alfred Glaser wieder die Arbeit am heißen Sitz, der diesmal, wenn man den Wetterverlauf der letzten Wochen betrachtet, noch heißer sein könnte als sonst: Außentemperaturen jenseits der 30 Grad im Schatten, die in einem hitzig bewegten Rallyewagen noch einmal um ein paar gewaltige Stufen höher sind, stellen eine gewaltige Belastung für Fahrer und Beifahrer dar. Einziger Vorteil: Die Reifen haften besser. Sie werden aber auch schneller kaputt. Natürlich ist es unter solchen Bedingungen besonders wichtig, einen standfesten Motor zu haben, aber hier wurden ja bereits Vorkehrungen getroffen.

Es ist die erste Rallye von Niki Glisic als frischgebackener Club-Obmann, er war federführend bei der Gründung des Rallye Club Perg, bei dem auch einige andere Driftkaiser wie Christof Klausner Mitglied sind. Und auch wenn sie inzwischen in zwei verschiedenen Klassen fahren – der BMW M3 zählt seit 1.1.2006 zu den Historischen, wo der Audi aufgrund seines Allradantriebes nicht zugelassen ist – so könnte es doch mit einiger Wahrscheinlichkeit zu einem clubinternen Duell zwischen den schnellen und spektakulären Oberösterreichern mit ihren alten Kisten kommen. Wer immer sich hier durchsetzen wird, er kann sich sicher sein, daß es ihm der andere nicht neiden wird. Ziel ist in erster Linie, Werbung für den Rallyesport zu machen, und das gelingt nach wie vor am besten, wenn man sich richtig quer in die Kurven hineinlegt. Zu diesem Zweck wurde vom Rallye Club Perg auch die Rallye-Drift-Challenge erdacht, die am ersten Faschingstag stattfinden soll.

Aber zurück zur Mühlviertel-Rallye: Aufgrund seiner bisherigen SP-Erfolge bei trockenen Rallyes ist Niki Glisic als Favorit Nummer Eins bei den Historischen zu sehen. Die Theorie kann natürlich immer von der Praxis eingeholt werden, und eine Rallye verläuft oft nach völlig eigenen Gesetzen, die sich jeder Planung entziehen. Es kann zu einem Ausritt kommen – immerhin ist Niki Glisic in den letzten zwölf Monaten nur zwei Rallyes gefahren – es kann regnen, sodaß der PS-Vorteil nicht mehr so viel zählt, und überhaupt kann eigentlich immer alles passieren. Hier sollte man vielleicht auch auf Oskar Hebenstreit und Maros Certan achten, die zuletzt mit ihrem Ford Escort eine Challenge-Bestzeit gefahren sind. Ebenfalls bei den Historischen dabei ist wieder einmal Herbert Grünsteidl, der aus Gründen der Freundschaft zu Niki Glisic auch für den Rallye Club Perg startet, mit einem BMW 2002. Unter Umständen könnte es also schon sein, daß es unter den Historischen sehr knapp wird.

Sehr wahrscheinlich ist aber auch, daß Niki Glisic und Alfred Glaser einige modernere Autos aufmischen werden, wie es einigen Histo-Teilnehmern bereits gelungen ist. Über all dem steht jedoch die Freude, den heimischen und auch den zugereisten Fans etwas Außergewöhnliches zu bieten. Eine Heimrallye hat eben immer eine besondere Bedeutung, da nimmt man auch gerne den Streß in Kauf, der durch den regen Rallye-Betrieb auf dem eigenen Firmengelände entsteht, schließlich befindet sich der größte Teil der Veranstaltungsbestandteile (wie Servicezone, Rallye-Zentrum usw.) dort.

Niki Glisic wünscht auf diesem Weg allen Teilnehmern der Mühlviertel-Rallye eine erfolgreiche und unfallfreie Rallye. Er selbst ist hochmotiviert. Jetzt muß eigentlich nur noch das Auto halten.

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