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Definitiver gehts nicht

Ausfall für Christof Klausner/Klemens Berger im Urquattro bei der Mühlviertel-Rallye: Eine geglückte Generalprobe stellt man sich zweifellos anders vor.

Und als glamouröse Generalprobe war er eigentlich gedacht, der erste Auftritt des Rallye-Club Perg bei seinem "Heimspiel", der Mühlviertel-Rallye. Die neu gegründete Rallye-Vereinigung schickte eine prachtvolle Armada ins Rennen, mit dem Audi Urquattro powered by Klausner als Flaggschiff.

Es hätte wohl einen bleibenden Eindruck gemacht, wären Christof Klausner und Klemens Berger nach vollzogener, wie immer mitreißender Vorstellung als umjubelte Stars über den Hauptplatz von Perg gerollt. Am besten vor dem Oberhaupt Niki Glisic, oder direkt dahinter, irgendwie hätte man sich schon geeinigt. Aber das ist hinfällig geworden, darauf mußte keiner einen Gedanken verschwenden.

Was war geschehen: Getriebe hin. Genau gesagt: Die Getriebe-Hauptwelle war diesmal das schwächste Glied. Wenig später war auch Niki Glisic definitiv aus dem Rennen, als sein BMW-Motor mit einem Riesenknall zum Abschied Servus sagte. Durch das Loch im Motorblock hätte ein Erwachsener seine Hand hineinstrecken können. Definitiver gehts gar nicht.

Zurück zu Christof Klausner: Natürlich beging er die Rallye stilgerecht, anders hätte man es von ihm auch nicht erwartet. Und natürlich hätte es fast ein rauschendes Siegesfest gegeben, aber eben nur fast. Es dominierten zwar wie erwartet die Mazdas von Wolfgang Schmollngruber und Franz Sonnleitner, und auch Johann Seiberl (Mazda), Christian Hofecker (Audi S2) und Robert Zitta (Mazda) zeigten sich in der Gruppe H hervorragend disponiert.

Hier merkt man auch ein wenig den Altersunterschied zwischen den Fahrzeugen, der vor allem dadurch zutage tritt, daß der Urquattro auf dem trockenen Asphalt doch eher unhandlich ist, insoferne ist es auch keine Schande, daß die frontgetriebenen Wagen von Wilfried Ohrfandl (Opel Astra) und Wolfgang Franek (Honda) vor Christof Klausner waren. Die wären aber unter Umständen noch zu holen gewesen, denn auch Robert Zitta war am Ende der Rallye vor dem Klasse 2-Sieger Franek, und der Rückstand von Christof Klausner auf Zitta war kaum nennenswert.

Nennenswert ist hingegen, daß dem Publikumsliebling eine sechstschnellste Zeit gelungen ist. Mit etwas mehr Glück bzw. etwas weniger Pech wäre es auf der anspruchsvollen und langen Abschluß-Prüfung, die zweimal zu befahren war, vielleicht noch möglich gewesen, zum ersten Mal unter die besten Zehn einer Rallye zu kommen.

Aber so viel Glück hatte Christof Klausner leider nicht, der seinen erneuten Ausfall einmal mehr mit der denkbar größten Fassung trug. Obwohl es eigentlich wirklich zu blöd ist und man schön langsam verzweifeln könnte.

Jetzt kommt es darauf an, daß die Durststrecke entweder schnellstens endet (das wäre das Allerbeste, für alle Beteiligten) oder Christof Klausner, Klemens Berger und alle anderen Mitglieder des Teams ausreichend Durchhaltevermögen aufbringen können, um so lange mit Eifer und Motivation an der Optimierung der Haltbarkeit des Fahrzeuges zu arbeiten, bis endlich einmal ein repräsentatives Ergebnis zustande kommt.

Der Grundspeed wäre vorhanden, und auch – dank seines unverwechselbaren Fahrstils – in einem hohen Maß die Gunst beim Publikum. Eine Kombination, die bei Rallye-Teilnehmern der Neuzeit selten geworden ist, und daher umso mehr zählt.

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