
Rallye-ÖM: OMV Rallye Waldviertel | 27.10.2006
Benik erwartungsgemäß top
Balasz Benik (Ford WRC) dominiert das Geschehen, dahinter Gaßner (1. Gr.N), Baumschlager, Vojtech, Tahko, Wolff und Mörtl.
Der Auftakt zur 26. OMV Rally Waldviertel stand ganz im Zeichen des ungarischen Ford WRC Piloten Balazs Benik. Der OMV Fahrer erzielte vor zahlreichen Zuschauern auf allen Sonderprüfungen Bestzeit und liegt damit nach vier Sonderprüfungen mit 1:06 Minuten Vorsprung in Front: „ Es macht mir viel Freude hier zu fahren, die Rallye liegt mir, speziell der viele Schotter kommt meinem Ford WRC bestens entgegen.“
An zweiter Stelle der Deutsche Hermann Gaßner im Gruppe N Mitsubishi, aber nur mehr 0,8 Sekunden dahinter Gruppe A Meister Raimund Baumschlager, der diesmal einen Gruppe N Mitsubishi aus Testgründen für das nächste Jahr, einsetzt: „Der Mitsubishi funktioniert problemlos, am Anfang habe ich mich erst an den Wagen gewöhnen müssen, auf den letzten beiden Prüfungen ist es von der Zeit her aber schon viel besser gelaufen.“
Überraschend schnell ist auch der Finne Riku Tahko unterwegs, der hinter dem tschechischen OMV Piloten Stepan Vojtech auf Rang Fünf liegt. Vojtech war nicht ganz zufrieden: „Durch den ständigen Wechsel von Asphalt auf Schotter überhitzen meine Reifen ständig, das wirkt sich natürlich auch auf die Bremsen aus.“
Toto Wolf hält sich mit dem sechsten Zwischenrang merklich zurück und ist damit Zweiter in Gruppe A. Mit der gleichen Taktik fährt Achim Mörtl (Subaru) um seinen möglichen Grp N Staatsmeistertitel gegenüber Hermann Gassner nicht zu gefährden: „Mehr geht momentan nicht, es ist nicht nur Taktik die mich langsamer fahren lässt, sondern auch die Reifen.“
Die Dieselwertung steht ganz im Zeichen von Beppo Harrach im Gas betriebenen OMV Mitsubishi: „ Ich fahre absolut im Limit. Während den Sonderprüfungen kämpfe ich mit großen Überhitzungsproblemen, aber sonst läuft es ausgezeichnet.“ Der Vorsprung von Harrach auf seinen ersten Verfolger Hannes Danzinger im Gas VW Golf beträgt über zwei Minuten.
Bereits ausgeschieden ist David Doppelreiter. Der Niederösterreicher musste sein Peugeot 206 Kit Car bereits vor dem Start zur ersten SP mit eine gebrochenen Halbwelle abstellen. Auch der Slowake Tibor Cserhalmi hatte Probleme und schied aus.
Heute stehen noch drei Sonderprüfungen am Programm, mit dem Höhepunkt ab 19:30 Uhr der Superstage am Nordring.