OMV Rallye Waldviertel: Bericht Manhart | 31.10.2006
Mit gutem Erfolg bestanden
Das Ergebnis der Austrian Rallye Challenge steht fest, Philipp und Stefan Manhart finden sich hier an der dritten Stelle wieder.
Gar nicht selbstverständlich für ein so junges Team, das mit einem selbst aufgebauten Peugeot 306 Rallyesport betreibt und erst vor etwas mehr als zwei Jahren zum ersten Mal teilgenommen hat.
Daß es fast unmöglich sein würde, Wolfgang Schmollngruber und Karin Punz noch vom ersten Platz zu verdrängen, war von vornherein klar, obwohl noch theoretische Chancen bestanden hatten. Praktisch aber hatte Schmollngruber im Waldviertel eine problemlose Rallye, und damit ging schon nichts mehr. Auch von hinten stürmten einige Gegner heran.
Wolfgang Franek und Nina-Irina Wassnig (Honda) gelang es sogar, Philipp und Stefan Manhart in der ARC-Meisterschaft zu überholen und den Vizetitel zu gewinnen.
Da aber gleichzeitig der davor noch Zweitplazierte Wilfried Ohrfandl, der mit seinem Opel auch diesmal wieder eine sehr starke Rallye fuhr, einen Ausfall erlitt, ging sich für die Manharts der Podestrang in der Challenge noch aus. Zusätzlich gewann Philipp Manhart auch die Fahrerwertung der JARC, die besonders jungen Teilnehmern gewidmet ist.
Die Rallye selbst verlief für die jungen Waldviertler nicht ganz einfach, aber sie kämpften tapfer und hielten ihre Position verläßlich. Der zeitweise einsetzende Regen machte das Fahren auf den größtenteils aus Schotterfahrbahnen bestehenden Prüfungen noch schwieriger, und etwas mühsam wurde es auch dadurch, daß der Motor des Peugeot, obwohl der gewohnte Brüller, unter einem enormen Leistungsmangel litt. Als Ursache wurde eine nicht mehr ganz dichte Zylinderkopfdichtung vermutet.
An der Spitze der Gruppe A bis 2000 cm³ lief zunächst ein spannendes Duell zwischen Wilfried Ohrfandl und Wolfgang Franek, bis sich Ohrfandl unfreiwillig von der Rallye verabschiedete. Philipp Manhart konnte unter den gegebenen Umständen hier natürlich nicht eingreifen, aber mit seinem zweiten Platz in der Klasse sicherte er sich die Grundlage, um in der Austrian Rallye Challenge noch unter die ersten Drei zu kommen. Der Weg dorthin war natürlich beschwerlich, denn eine Rallye wie diese ist er zweifellos noch nie gefahren. Aber auch in der Challenge setzt man auf Flexibilität, schließlich sollen aus diesem Bewerb Persönlichkeiten hervorgehen, die das Zeug zum gestandenen Rallye-Profi haben.
Philipp und Stefan Manhart gelang es, auch diese besonders schwierige Prüfung mit gutem Erfolg zu bestehen, damit haben sie sich selbst und anderen bewiesen, daß für die Zukunft noch sehr viel möglich ist. Eine weitere volle ARC-Saison zwecks Perfektionierens der bisher schon sehr guten Performance ist als nächster unmittelbarer Schritt sehr wahrscheinlich, dabei könnte es auch zu einem Fahrzeugwechsel kommen.
Eine gute Saison liegt hinter ihnen. Und möglicherweise eine noch bessere vor ihnen.