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Mit letztem Einsatz

Wilfried Ohrfandl und Manuel Schalko setzen auch bei der Mühlviertel-Rallye ein deutliches Signal ihres Aufwärtstrends in der Austrian Rally Challenge.

Schon bisher zeigten sich Wilfried Ohrfandl und Manuel Schalko während der laufenden ARC-Saison als große Aufsteiger. Auch bei der Mühlviertel-Rallye, am Ende der ersten Saisonhälfte der Austrian Rallye Challenge, setzten sie ein deutliches Signal ihres Aufwärtstrends. Zwar lief der Motor nicht mehr rund und daher auch nicht kraftvoll, als es zum Ende der Rallye zuging, dennoch wurde der Einsatz des Waldviertler Opel-Teams mit einem Erfolgserlebnis belohnt, das auch auf den Meisterschaftsstand einen sehr günstigen Einfluß hat.

Gleich auf der ersten Prüfung gab es eine explosive Auseinandersetzung mit dem mehrfachen Challenge-Sieger Wolfgang Franek, die zugunsten von Wilfried Ohrfandl ausgegangen war. Die Zeitdifferenz: Beachtliche vier Zehntelsekunden, aber gegen Wolfgang Franek muß man sich überhaupt erst einmal durchsetzen.

Von Anfang an nicht richtig mitgespielt haben diesmal die Brüder Manhart, die mit ihrem Peugeot 306 GTI auch zu den Favoriten gezählt hatten, diesmal aber zeitenmäßig etwas nachhinkten und im Kampf um den Klassensieg nie eine Rolle gespielt hatten. Auf der anspruchsvollen Schwertberg-Prüfung verabschiedeten sie sich überdies mit einem Überschlag.

Aber auch das Duell zwischen Wilfried Ohrfandl/Manuel Schalko und Wolfgang Franek/Nina-Irina Wassnig war von reichlich Dramatik gekennzeichnet. Gewiß profitierten die Waldviertler zunächst ein wenig von den Getriebeproblemen am Honda Civic von Wolfgang Franek, aber man muß es auch erst einmal schaffen, mit einem über zehn Jahre alten 2-Liter-Auto bis auf Platz 7 in der Gesamtwertung vorzufahren. Dort befanden sich Wilfried Ohrfandl und Manuel Schalko nach der fünften Prüfung, als bestes klassiertes Team in der Nicht-Allrad-Wertung.

Dann schließlich begannen die Schwierigkeiten: Konnte Wilfried Ohrfandl auf der vorletzten Prüfung, dem dreißig Kilometer langen und überaus anspruchsvollen Allerheiligen-Schwertberg-Special, mit viel Mut und Engagement den bereits davor erworbenen 7. Platz halten und Wolfgang Franeks Angriffe abwehren, obwohl der Motor hier schon etwas angeschlagen klang, so war auf der letzten Prüfung, die über die gleiche Strecke führte, endgültig jeder Widerstand zwecklos. Mit nur noch drei funktionstüchtigen Zylindern war nur mehr eine 28. Gesamtzeit möglich, damit konnte Wolfgang Franek den Klassensieg an sich reißen. Für Wilfried Ohrfandl und Manuel Schalko blieb ein immer noch sehr guter elfter Gesamtrang, direkt hinter Franek und Nina-Irina Wassnig, die den zehnten Platz erreicht hatten. Was die auf der Strecke gezeigte Leistung betrifft, braucht sich Wilfried Ohrfandl absolut nichts vorzuwerfen – mehr wäre unter den gegebenen Voraussetzungen einfach nicht möglich gewesen.

Das Ergebnis ist insoferne auch ganz zufriedenstellend, als damit in der Challenge-Meisterschaft ein Sprung von Platz Drei auf Platz Zwei möglich wurde. Die bislang Klassenführenden Philipp und Stefan Manhart, deren Rallye diesmal unglücklich geendet hatte, wurden damit überholt. Jetzt fehlt eigentlich nur noch, daß noch die letzte Stufe zum ersten Platz überschritten wird, aber das wird bei der Schnelligkeit und Zuverlässigkeit von Wolfgang Schmollngruber wohl nur mit extrem viel Glück möglich sein.

Wie auch immer: Wilfried Ohrfandls bislang erfolgreichste Saison steht in ihrer prächtigsten Blüte. Ein Zeichen, daß auch notorisch unterschätzte Fahrer zu großartigen Siegertypen heranreifen können.

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