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Sensationeller Gesamtsieg von Beppo Harrach

Beppo Harrach schafft bei der Ostarrichi-Rallye die Sensation, erstmals in der Geschichte gewinnt ein gasbetriebenes Fahrzeug die Gesamtwertung einer Rallye.

Das OMV CNG (compressed natural gas) Team schreibt Rally-Geschichte. Beppo Harrach und Andreas Schindlbacher siegen weltweit erstmals mit einem erdgasbetriebenen Auto bei einem Lauf zu einer internationalen Meisterschaft.

Dass dies gerade bei der „Ostarrichi-Rallye“ passierte ist wegweisend, denn vor eineinhalb Jahren wurde genau bei dieser Veranstaltung erstmals ein Erdgas Mitsubishi eingesetzt. Bemerkenswert ist auch, dass dieser Sieg nicht mit dem neuen CNG Mitsubishi Lancer Evo IX errungen wurde, sondern mit dem Vorgängermodell Evo VI.

Sensation im Rekordtempo

Als vor 18 Monaten zum ersten Mal ein CNG Mitsubishi Lancer die internationale Rallybühne befuhr, waren Top-10-Resultate das erklärte Ziel. Gab es doch keine Erfahrung mit erdgasbetriebenen Allradfahrzeugen. Aber das Team von Stohl-Racing rund um Günther Aschacher hat seine Hausaufgaben mit enormem Einsatz erledigt. Die Früchte der Arbeit konnten bei der Ostarrichi-Rallye 2007 geerntet werden.

Daher ist auch OMV Pilot Beppo Harrach ob der Weltpremiere überglücklich: „Es ist unglaublich. Natürlich rechnet man insgeheim doch manchmal mit einer Sensation. Wenn es aber tatsächlich passiert kann man es fast nicht glauben. Dieser Sieg hat viele Väter und ist das Zusammenspiel eines ganzen Teams, das immer an dieses Projekt geglaubt hat.“

Ab Sonderprüfung vier in Führung

Nach dem ersten Tag lag Beppo Harrach noch an zweiter Stelle. Nach dem Ausfall von Franz Wittmann jun. übernahm er auf der ersten Sonderprüfung des zweiten Tages die Führung und baute diese stetig aus. Im Ziel hatte er 47,7 Sekunden Vorsprung auf Mario Saibel im benzinbetriebenen Gruppe-A-Mitsubishi.

Als dieser im Verlauf der Rally näher kam, markierte das OMV CNG Team auf der vorletzten SP mit einem Schnitt von 104,8 km/h die schnellste Zeit der ganzen Rally. Resultat: eine überlegene Gesamtbestzeit.

Harrach: „Dieser Meisterschaftslauf ist nicht einfach, da man vorher nur jede Sonderprüfung drei Mal besichtigen darf. Die widrigen Witterungsbedingungen taten das Übrige. Daher muss man sich auf seinen Co-Piloten voll und ganz verlassen können. Andreas Schindlbacher hat dabei einen sensationellen Job gemacht.“

Für Beppo Harrach war es nach 2004 (Castrol-Rallye) der zweite Gesamtsieg bei einem Lauf zur Österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft.

Nach dem Ausfall von Martin Ertl hat das OMV CNG Team auch den OSK Pokal für Alternativ-treibstofffahrzeuge (Division IV) fix in der Tasche. Vor der OMV Rallye Waldviertel liegt der 28-jährige Brucker mit 48 Punkten uneinholbar in Führung.

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