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Rallye-ÖM: Ostarrichi-Rallye

Grandioses Histo-Finale

Mit dem Einzug ins große Titelfinale ist es zwar nichts geworden, aber die Leistungen mit dem 42 Jahre alten Rallyeauto sind trotzdem eindrucksvoll.

Welch eine Saison für Alois Nothdurfter und Christoph Friesenegger - in der zweiten Saisonhälfte haben sich halt ein paar Troubles eingestellt, die auf die Ergebnisse gedrückt haben, aber tapfer gekämpft haben die Helden mit dem Ford-Lotus Cortina bis zuletzt. Und da ging’s mächtig rund. In der Folge lief für Alois Nothdurfter und Christoph Friesenegger so manches unrund.

Aber – wie gesagt – die Kampfmoral wurde dadurch nicht beeinflußt. Auch nicht bei der ARBÖ-Steiermark-Rallye, ihrem letzten Rallye-Abenteuer, wo ein Beinahe-Überschlag bei weitem nicht so viel Zeit gekostet hatte wie ein abgebrochener Schalthebel. Da waren dann gleich zwei Plätze im Eimer.

Jetzt aber geht’s zur Ostarrichi-Rallye, aus österreichischer Sicht ein wahrer Höhepunkt, was historischen Rallyesport betrifft: Als die Veranstaltung im vergangenen Jahr die Dunlop-Pyhrn-Eisenwurzen-Rallye abgelöst hatte, hatte sie bereits zur Rallye-EM der Historischen gezählt. Die Österreicher zeigten den favorisierten Gästen trotzdem, wo der Bartl den Most holt, die ersten zwei Plätze holten österreichische Escort-Piloten. Für heuer wurde das internationale Aufgebot aufgestockt, aber auch die Hausherren haben ihre Kampftruppe verstärkt. Kein Wunder, daß das Feld der Historischen beinahe größer ist als das der „gewöhnlichen“ ÖRM-Teilnehmer.

Alois Nothdurfter ist einer von denen, die bei der Ostarrichi-Rallye neu dabei sind, aber Christoph Friesenegger war stets ein so vertrauenerweckender Beifahrer, daß auch bis dahin unbekannte Rallyes so energisch in Angriff genommen werden, als wäre Alois Nothdurfter über die Strecken schon hundertmal im Rallyetempo drübergefahren. Aber das ist vielleicht auch der Vorteil, wenn man oft im Ausland gestartet ist: Daß man sich schnell auf geänderte Bedingungen einstellen kann.

Natürlich wollten Alois Nothdurfter und Christoph Friesenegger schon im vergangenen Jahr mitmachen, aber damals stellte sich ihnen eine unüberwindliche Verzögerung einer Motorreparatur in den Weg, und ohne ein neues Kurbellager ging damals eben nichts. Diesmal aber waren die Schäden von der vorangegangenen Rallye wesentlich geringer, und mit tatkräftiger Unterstützung von Sohn Markus konnte Alois Nothdurfter den Ford-Lotus Cortina wieder in einen nahezu neuwertigen Zustand versetzen.

Nach wie vor als Leihgabe mitgeführt wird die Hinterachse vom Ford Escort von Christian Eberherr – diesmal ist sie jener Teil, der nicht rechtzeitig nachgeliefert worden ist. Der Salzburger hat dank seines Samariterdienstes geholfen, die Wartezeit zu überbrücken – der Arme muß jetzt aufpassen, daß die Serien-Achse beim Jumpen und Losstarten nicht abreißt...aber im Historischen-Lager wird eben zusammengeholfen, wo es geht, das ist eine längst bekannte Tatsache.

Bei der Ostarrichi-Rallye wird der Ford-Lotus Cortina erstmals seit Längerem wieder auf Wagen treffen, die ähnlich alt sind wie er (viel älter geht es kaum noch), aber die Konkurrenten sind teilweise um zwanzig Jahre jünger. Denkmalschutz gibt es keinen, historischer Rallyesport ist beinharter Wettbewerb, und das Faktum „FIA European Historic Sporting Rally“ heizt den Ehrgeiz zusätzlich an.

Starke Regenfälle wie im vergangenen Jahr würden Alois Nothdurfter und Christoph Friesenegger besonders entgegenkommen, und im Herbst bietet der Asphalt ohnehin weniger Seitenhalt. Sollte technisch alles einigermaßen glattgehen, werden die Star-Fahrer der Histo-EM wenig zu lachen haben, wenn das Ford-Lotus-Team des MSC Kitzbühel auf sie losgehetzt wird. Das Publikum dafür umso mehr!

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