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41 Starter, darunter so gut wie alle EM-Top-Platzierten!

Mit nicht weniger als 41 Startern darf man sich bei der Ostarrichi-Rallye über ein volles Starterfeld bei den historischen EM-Boliden freuen.

Wenn am 19. Oktober auf dem Linzer Hauptplatz die 18. Internationale Ostarrichi-Rallye gestartet wird, dann rollt als erster Teilnehmer wieder ein Team aus dem Feld der historischen Rallye Europameisterschaft über die Rampe.

Besonders erfreulich: Dieses Jahr sind es 41 Fahrer aus nicht weniger als 11 Nationen (!), die in der wunderbaren Landschaft rund um das Rallye-Zentrum Bad Hall auf Punktejagd gehen werden, darunter nahezu sämtliche Top-Stars der historischen Szene!

In der historischen Rallye Europameisterschaft gibt es drei unterschiedliche Klassen: Fahrzeuge der Kategorie 1 sind in den Jahren 1931 bis 1969 gebaut worden, die Kategorie 2 enthält die Autos der Jahre 1970 bis 1975 und in der Kategorie 3 finden die „Modernen“ der Baujahre 1975 bis 1981 Platz.

Die Punktevergabe selbst erfolgt nach einem erst im letzten Jahr erneuerten System mit Koeffizienten: Jede Rallye bekommt quasi einen „Status“ verpasst, welcher im Endeffekt die „Wichtigkeit“ einer Veranstaltung kennzeichnet – je höher der Koeffizient, desto mehr Punkte kann ein Team mit einer guten Platzierung erreichen.

Die Internationale Ostarrichi Rallye begann im Reigen der „Großen“ natürlich mit dem kleinsten Koeffizienten und auch nach dem Wechsel auf das neue System im Vorjahr war die Rallye mit „Coef. 1“ gekennzeichnet. Innerhalb dieser Wertung aufzusteigen ist nicht unbedingt einfach:

Die Konkurrenz ist groß und beinhaltet so renommierte Veranstaltungen wie eine „Rallye Sanremo Histrico“, „Historic Acropolis Rallye“, „Lahti Historic Rally“ oder „Rallye Elba Storico“ – da bedarf es schon einer gewissen Anerkennung unter den Fahrern und einer tollen organisatorischen Leistung, um die FIA-Observer von einer Aufwertung zu überzeugen.

Dem Organisationsteam der „Ostarrichi“ ist genau dieser wichtige Schritt von 2006 auf 2007 gelungen: Erstmals hat die Internationale Ostarrichi Rallye den Koeffizienten 3 bekommen und wurde somit für immer mehr internationale Teams interessant.

OK-Chef Raphael Sperrer, selbst sechsfacher Staatsmeister und WM-Teilnehmer, weiß, worauf es ankommt: „Der Observer war mit der Veranstaltung im Vorjahr hoch zufrieden, unsere Anstrengungen haben sich bezahlt gemacht. Dass uns dieser wichtige Schritt trotz der extrem schlechten Witterungsbedingungen im letzten Jahr gelungen ist, freut mich ganz besonders.“

Wer den nach Perfektion strebenden Sperrer kennt, der kann sich vorstellen, dass dieser nicht ruhen wird, ehe nicht der höchste Koeffizient – in diesem Fall 4 – erreicht ist: „Wir wollen heuer alles noch besser machen – dann könnten wir unserem Fernziel, den höchsten Level zu erreichen, noch ein Stück näher kommen!“

Historische Rallye Europameisterschaft, Kategorie 2: Nur der Führende fehlt

Für die Teams, die zum historischen Europameisterschaftslauf nach Oberösterreich kommen, ist die Ostarrichi Rallye in dieser Saison die vorletzte Möglichkeit, wichtige Punkte zu holen und kann für die Titelvergabe bereits entscheidend sein. Dadurch sind vor allem in der Kategorie 2, die im Rahmen der EM die am stärksten besetzte Klasse ist, so gut wie alle Titelkandidaten am Start, was ein extrem heißes Match verspricht:

Neben dem Führenden Porsche-Piloten Antonio Parisi kommen der Zweitplatzierte Niederländer Valter Christian Jensen (Porsche 911 RS), Parisis italienischer Landsmann Marco Bianchini (Lancia Stratos HF) sowie der Este Villu Mättik (VAZ 2101) nach Österreich, um ihre jeweiligen Chancen auf den EM-Gesamtsieg zu wahren.

Zusätzlich nutzt der Italiener Andrea Polli seine „Uneinholbarkeit“ in der Kategorie 1 zu einem Gastauftritt in der Kategorie 2 – er bringt einen Porsche 911S an den Start, man darf gespannt sein, wie er sich mit „modernem“ Gerät schlagen kann. Somit fährt in der Kategorie 1, die generell nur wenige eingeschriebene Teilnehmer hat, in Oberösterreich der momentan Zweitplatzierte ziemlich alleine auf weiter Flur: Nils Bergquist wird seinem Volvo PV544 dennoch die Sporen geben.

Der Punktestand in der hist. EM Kat. 2 nach 11 von 12 Rallyes:

1. Antonio Parisi 75 Punkte
2. Valter Chr. Jensen 64
3. Marco Bianchini 61
4. Villu Mättik 54
5. Lucio da Zanche 53
6. Olivier Gillet 51

Historische Rallye Europameisterschaft, Kategorie 3: Dreikampf um den Sieg

Interessante Autos allüberall, auch in der Kategorie 3. Hier wird sogar der führende Mann am Start stehen, er hat seine härtesten Verfolger im Schlepptau: Ernie Graham (Ford Escort RS) kämpft gegen Roberto Bigoni (Opel Kadett GTE) aus Italien, der ihm mit nur zwei Punkten Rückstand gehörig im Nacken sitzt!

Auf Platz drei der EM-Wertung bereits etwas abgeschlagen, aber jederzeit für eine Überraschung gut, ist der Tscheche Michal Sum, der einen legendären Skoda 130 RS an den Start bringen wird.

Der Punktestand in der hist. EM Kat. 3 nach 11 von 12 Rallyes:

1. Ernie Graham 54 Punkte
2. Roberto Bigoni 52
3. Michal Sum 23

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