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Alle gegen einen: Stohl als Topfavorit

Stohl geht als Topfavorit ins Saisonfinale, Baumschlager im EVO X, Rosenberger, Saibel und Wittmann kämpfen um den Vizetitel.

Raimund Baumschlager hat sich schon vor dem Start der Waldviertel-Rallye seinen sechsten Staatsmeistertitel in Folge, gesichert. Aber wie schon im Vorjahr, als er ebenfalls frühzeitig als Meister feststand, wackelte auch heuer sein Start beim ÖM-Finale.

Jetzt entschied sich der siebenfache Meister dennoch für einen „Testeinsatz“ im Mitsubishi Lancer Evo X. Baumschlager: „Eigentlich wollten wir mit dem Skoda S2000 als Vorausauto starten, da der Evo X noch nicht wirklich konkurrenzfähig ist. Dennoch werden wir alles geben. An Motivation fehlt es sicher nicht. Wir möchten unseren Sponsoren und den Zuschauern im Waldviertel eine tolle Show bieten.“

Damit dürfte wohl kein Weg im Kampf um den Gasamtsieg an Manfred Stohl vorbeiführen. Der 36-jährige Wiener feiert sein Rallye-Comeback in Österreich mit dem erdgasbetriebenen Mitsubishi Lancer Evo IX.

Bereits im Vorjahr erzielte er damit im Waldviertel die absolut besten Sonderprüfungszeiten, ehe er nach Beendigung der Rallye wegen einer nicht homologierten Kupplung von der OSK ausgeschlossen wurde.

Stohl fährt damit auch heuer wieder um den Gesamtsieg, jedoch kann er auf Grund des Starts mit einem Mitsubishi CNG Fahrzeug nicht in der Division I punkten.

Stohl: „Natürlich möchte ich gewinnen und ich bin überzeugt, dass dies auch möglich ist, obwohl es mir persönlich leid tut, dass die wohl berühmteste Schotter SP Langauer Forst nicht mehr im Programm ist. Gerade dort hätte ich die Vorzüge meines Boliden ausspielen können.“

Sein vielleicht schärfster Rivale ist Andreas Waldherr im VW Polo S2000. Der Niederösterreicher konnte in diesem Jahr die Siege bei der Bosch Rallye und der Admont Rallye für sich verbuchen. Wenn immer sein Arbeitsgerät hielt, war er ganz vorne zu finden.

Leider gab es auch eine Reihe technischer Defekte, sodass er im Kampf um den Vizemeister-Titel in der Division I nur mehr theoretische Chancen hat.

Um diesen gibt es noch einen harten Dreikampf zwischen Kris Rosenberger (VW Polo S2000), Mario Saibel und Franz Wittmann jun (beide Mitsubishi Lancer Evo IX). Rosenberger und Saibel sind nur durch einen Punkt voneinander getrennt, haben jedoch bei jeder Rallye in diesem Jahr gepunktet.

Das bedeutet, dass ihnen das schlechteste Resultat gestrichen wird. Damit kommt Franz Wittmann wieder ins Rennen, der nach Nettopunkten nur drei Zähler hinter Rosenberger und einen Punkt vor Saibel liegt. Fallen alle drei aus, dann könnte doch noch Waldherr der lachende Vierte sein.

Von den Ausländern ist noch am ehesten Hermann Gassner sen. (Mitsubishi Lancer Evo IX) eine Topplatzierung zuzutrauen, doch der Bayer kam bislang im Waldviertel noch nie über Platz drei hinaus und konnte damit nicht an die großen Erfolge seiner Landsleute Walter Röhrl (Sieger 1985), Armin Schwarz (1996/2000) oder Dieter Depping (1994) anschließen.

Der Slowake Peter Gavlak (Mitsubishi Lancer Evo IX) beendete im Vorjahr die Waldviertel-Rallye auf dem siebenten Gesamtrang. Dies sollte auch die Vorgabe für die 28. Auflage des österreichischen Traditionslaufes sein.

Au heimischer Sicht dürfte auch Willi Stengg (Mitsubishi Lancer Evo IX) für einen Top-5-Platz gut sein. Der Steirer belegte bereits 1999 im Waldviertel den zweiten Gesamtrang. Dazu kommt noch das Meisterschafts-Comeback von Toto Wolff.

Der Vierte des Vorjahres punktet jedoch wie Stohl nicht in der Division I, da er einen mit Bioethanol angetriebenen Mitsubishi zum Einsatz bringt. In der Gesamtwertung sollte er jedoch auf den vorderen Plätzen zu finden sein.

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