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Rallye-ÖM: Castrol-Rallye

Triumph von Klemens Haingartner

Veit König Zweiter vor Dr. Christian Nitsche und Michael Hofer - die Favoriten Mario Klammer und Wolfgang Werner im Pech.

Gewonnen hat nicht der als Favorit an den Start gegangene Steirer Mario Klammer, sondern sein Landsmann und Mitfavorit Klemens Haingartner, vor dem Gaststarter Veit König und den Routiniers Dr. Christian Nitsche und Michael Hofer.

Klemens Haingartner ging als Mitfavorit für den Sieg an den Start. Von Beginn an, fuhr er konstant auf dem zweiten Rang, bis der Ausfall von Klammer dem jungen Lokalmatador die Gelegenheit bot, auf den ersten Platz vorzurücken. Der junge Steirer nutzte seine Chance und verteidigte seine Führung, die nie in Gefahr war, bis ins Ziel. Sieger Klemens Haingartner/ Manfred Ambroschütz:

"Wir freuen uns natürlich sehr über den Sieg. Die Rallye hat uns sehr gut gefallen. Die richtige Wetterprognose zu treffen ist hier jedoch immer ein Pokerspiel. Auch hatte der Bolide zwei Tage vor der Rallye noch heftige Motorprobleme. Max Zellhofer, mit dessen Unterstützung wir die Probleme ausmerzen konnten, sind wir sehr dankbar. Der neue Stadtkurs in Judenburg ist richtig gut gelungen und ist toll zu fahren. Das gilt eigentlich für die gesamte Rallye. Einzig der Ausfall unseres Teamkollegen Mario Klammer trübt ein wenig die Freude über den Sieg.“

Der als Gaststarter in die Rallye gegangene Veit König konnte sich in eindrucksvoller Manier bis auf den zweiten Platz vorkämpfen. Mit dieser Leistung wirbelte er das Starterfeld gehörig durcheinander.

Dr. Christian Nitsche konnte bei der Castrol Judenburg-Pölstal Rallye unter Beweis stellen, dass er seinen Boliden nicht nur schnell, sondern auch sicher fahren kann. Mit diesem Engagement eroberte er den dritten Platz. Die glücklichen Dritten Dr. Christian Nitsche und Christian Vesely:

"Im Großen und Ganzen sind wir sehr zufrieden. Am ersten Tag hatten wir die falsche Bereifung. Das korrigierten wir am zweiten Tag zu unseren Gunsten. Wir fuhren ohne nennenswerte Fehler zu machen und das wurde mit dem dritten Platz belohnt. Die gesamte Rallye-Veranstaltung war ganz toll. Von der Organisation bis hin zu den Rundstrecken, welche normalerweise nicht unbedingt zu unseren Favoriten gehören, ist bei dieser Rallye alles gelungen.“

Nicht ganz zufrieden der Vierte, Michael Hofer: "Mit dem ersten Tag war ich gar nicht zufrieden. Der Bolide war in Ordnung, aber meine Leistung ließ zu wünschen übrig. Ich bin mittlerweile schon zum dritten Mal bei der Castrol Judenburg-Pölstal Rallye dabei, aber die Strecken kommen mir fahrerisch nicht entgegen. Mein Ziel war es, durch zu kommen. Das hat funktioniert. Dass mein Beifahrer, Rainer Blazek, und ich den vierten Rang behaupten konnten, stimmt uns versöhnlich.“

Auch Organisator Max Zellhofer zeigte sich zufrieden: "Für mich persönlich ist Klemens Haingartner ein würdiger Sieger. Er ist ein Pilot, der in der Vergangenheit viel Pech hatte. Diese Rallye ist er fehlerlos gefahren. Somit hat er sich den Sieg redlich verdient und ich freue mich für ihn.“

Peter Schauberger und Kurt Ruhringer kamen bei der Rallye-Veranstaltung sicher als fünfter und sechster ins Ziel und sammelte wichtige Punkte für die Suzuki Motorsport Cup-Rallyewertung.

Pechvögel: Klammer & Werner

Mario Klammer lieferte eine beeindruckende Performance ab und erzielte bis zur SP8 überlegen alle Bestzeiten der Suzuki Motorsport Cup-Teilnehmer. Jedoch beendete ein Halbachs-Bruch am zweiten Tag auf der achten Sonderprüfung jäh die Rallye für den diesmal glücklosen jungen Steirer.

Der zweite Pechvogel war Wolfgang Werner. Der Niederösterreicher lag von Sonderprüfung eins bis sechs auf Platz drei. Dann fiel er jedoch wegen schweren Nasenblutens auf der SP7 auf den vierten Rang zurück. Weil die Blutung nicht gestoppt werden konnte, musste er aufgeben.

Werner: "Plötzlich, ohne Feindeinwirkung, habe ich unerklärliches Nasenbluten bekommen, das sich nicht stoppen ließ. Darauf versagte mein Kreislauf und an ein Weiterfahren war nicht mehr zu denken. Zwei Stunden nach dem Vorfall ging es mir wieder gut.“

Endergebnis des Suzuki Motorsport Cups bei der Castrol Judenburg-Pölstal Rallye nach 13 Sonderprüfungen:
1.Klemens Haingartner/ Manfred Ambroschütz (Stmk) 1:43:07.8 Std.
2.Veit König/ Michael Schwendy (Deutschland) + 1:26.2 Min.
3. Dr. Christian Nitsche/ Christian Vesely (Wien) + 3:11.3 Min.
4. Michael Hofer/ Rainer Blazek (NÖ) + 4:33.8 Min.
5.Peter Schauberger/ Hannes Blazek (NÖ) + 5:31.1 Min.
6.Kurt Ruhringer/ Thomas Meister (NÖ) + 10:27.1 Min.

Zwischenstand im Suzuki Motorsport Cup der Rallyewertung:
1. Michael Hofer 40 Punkte, 2. Wolfgang Werner 38 Punkte, 3.Klemens Haingartner 32 Punkte, 4. Mario Klammer und Peter Schauberger je 28 Punkte, 5. Dr. Christian Nitsche 24 Punkte, 6. Nicole Kern und Kurt Ruhringer je15 Punkte, 7. Johannes Maderthaner 8 Punkte, 8. Victoria Schneider 7 Punkte, 9. Siegfried Glatz 4 Punkte

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