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Wittmann holt auf

Baumschlager gerät zu Beginn der 2. Etappe unter Druck von Wittmann, Waldherr Dritter vor Stohl, der auf Vizemeisterkurs liegt, Winter out.

Der schon als vorzeitiger Meister feststehende Raimund Baumschlager begann den heutigen zweiten Tag der 29. Waldviertel Rallye mit einem Vorsprung von 27,4 Sekunden auf Verfolger Franz Wittmann.

Aber bereits auf der SP 7, ein Rundkurs über 35,16 Kilometer in St. Leonhard gelang es dem jungen IRC-Piloten, mit einer klaren Bestzeit, dem Altmeister aus Rosenau 16,0 Sekunden abzuknöpfen. Die Streckenbedingungen waren äußerst diffizil, es gab sehr rutschige Verhältnisse vor allem auf Schotter, dann wieder total trockene Abschnitte auf Asphalt.

Da war dann Manfred Stohl in seinem Element, der Wiener belegte auf dieser SP mit nur 20,2 Sekunden Rückstand den dritten Platz . Vierter wurde Andreas Waldherr vor dem besten Ausländer, Balazs Öcsi aus Ungarn. Mit Problemen unterwegs waren Hannes Danzinger, Mario Saibel und der Rumäne Claudiu David, während sich der Österreicher Patrick Winter mit neuerlichen Getriebeproblemen gänzlich aus der Rallye und damit aus dem Vizetitelkampf, verabschiedete. Ausgeschieden ist dort auch Manfred Pfeiffenberger.

Vor dem Regrouping im EKZ Horn stand anschließend noch die SP 8 Manhartsberg-Schönberg mit 12,98 Kilometer auf dem Programm. Hier schlug wieder Raimund Baumschlager mit seiner bereits sechsten SP-Bestzeit zurück, sein Vorsprung im Ziel auf Wittmann betrug allerdings nur 1,4 Sekunden. Dritter wurde neuerlich Manfred Stohl vor Balasz Ocsi (Ungarn), Andreas Waldherr, dem Tschechen Jan Cerny und dem Ungarn Attila Rongits.

Die SP 9 wurde als Superspecial über 2,3 Kilometer, wieder auf dem Nordring in Fuglau ausgetragen. Diesmal war überraschend Andreas Waldherr der Schnellste. Sein Vorsprung auf Raimund Baumschlager betrug 1,5 Sekunden, 2,4 Sekunden vor Mario Saibel, 2,7 Sekunden vor Franz Wittmann, 2,7 Sekunden vor Balasz Öcsi (Ungarn) und 3,0 Sekunden vor Reinhard Pasteiner.

Raimund Baumschlager: „So weit ist alles gut. Vor SP 7 mussten wir den vorderen, linken Reifen wechseln, weil das Ventil Luft verlor. Aber dann waren wir wieder gut unterwegs. Auch wenn Wittmann auf der ersten Prüfung sehr schnell war, sollten wir den Vorsprung trotzdem ins Ziel bringen.“

Franz Wittmann: „Bis jetzt läuft es am zweiten Tag für mich sehr gut. Der hohe Schotteranteil kommt mir entgegen. Da fühle ich mich so richtig wohl. Trotzdem ist es für mich noch sehr gewöhnungsbedürftig, mit diesem Auto die richtigen Bremspunkte zu finden.“

Manfred Stohl: „Das sind genau meine Verhältnisse und mein Untergrund. Ich fahre mir die Seele aus dem Leib. Die Strecken sind sehr, sehr rutschig und schnell, was natürlich auch bedeutet, dass mir am Schluss der Speed fehlt. Sicher werde ich auch weiterhin versuchen, Andreas Waldherr etwas unter Druck zu setzen, aber sein Vorsprung ist in Wahrheit zu groß, als dass ich mir noch Hoffnung aufs Podium machen kann. Außerdem ist mein Ziel der Vizemeistertitel und es wäre sehr dumm, jetzt zuviel zu riskieren und das Auto wegzuhauen.“

Andreas Waldherr: „Auf der ersten Prüfung hatten wir einen Dreher. Dann kamen wir mit zu viel Geschwindigkeit zu einer ohnehin schnellen Passage, wo wir einen Abzweig verpassten. Dadurch verloren wir viel Zeit, die wir auf SP 8 wieder gutmachen wollten. Doch unsere mangelnde Erfahrung auf Schotter ließ das nicht ganz zu. Wir werden weiter auf Angriff anfahren, aber kontrolliert unser Tempo gehen und nicht zu viel riskieren.“

Drei weitere Prüfungen warten nun am Nachmittag noch auf die Piloten.

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